(16.02.2019, 14:49)Lancelot schrieb:(16.02.2019, 11:41)Ventura schrieb:(15.02.2019, 22:14)Lancelot schrieb: 1) Wie Cuban. Hängt von der Strategie ab.
2) Bei meiner ETF Strategie (meine relativ passive Geldablage) sehe ich ähnlich wie pjf. Ich bin ein wenig davon abgekommen, das rebalancing zu eng zu sehen. Ich verkaufe gut laufende ETFs dann auch eher wenn sie deutlicher von der Zielgewichtung abweichen. Das ist bei mir mehr pi mal Daumen und opportunistisch.
Ich habe da ursprünglich einen extrem über-engineered Ansatz, den ich langsam aber sicher wieder auf gesunden Menschenverstand zurückschraube:).
Hallo Lancelot,
wurde die Arbeit nicht belohnt, war der zusätzliche Ertrag zu niedrig?
Was bringt das konsequente rebalancing?
Steht man im Falle eines crashs besser da, wenn man vorher nach (vola) ATR rebalanced hat?
V
mein Portfolio ist bestimmt nicht immunisiert gegen crashs. Jedenfalls ist es im Back Test auch betroffen. Dazu korrelieren die unterschiedlichen Asset Klassen doch zu sehr und das macht auch Sinn. Die meisten "echten" crashs" sind meist ein plötzliches versiegen der Liquidität => große Player liquidieren parallel anteilig über alle Asset Klassen ihre liquiden assets => Index Tracker, ETFs und Hedger müssen reagieren und verstärken diese Bewegung noch => book to market verschlechtert sich die Risk Position der großen Player, sie reduzieren erneut ihre Position => repeat. So sind meist alle oder zumindestens viele Asset Klassen betroffen.
Mein ETF Portfolio ist aber so gebaut, dass sowohl die ETFs selbst als auch der Future Markt des abgebildeten Index liquide ist. Damit ist mein Portfolio meist auch betroffen. Stehe ich besser da als jmd der 100% im SP500 steht? Klar. Aber das ist trivial.
Wenn man sich da immunisieren will hilft nur "real diversification", wie das die Endowment Funds von Yale und Harvard machen. Das bedeutet eben auch Investition in weniger liquide Assets
=> Immobilien
=> Venture Capital
=> Private Equity
=> Hedge Funds
=> Nutzwald, Nutzfläche etc.
Insbesondere die ersten drei haben in der Vergangenheit gut funktioniert. Da arbeite ich aber noch dran. Ich hab jetzt immerhin sowas wie eine "Private Equity" Beteiligungen an einer nicht öffentlich gehandelten Firma aus dem Mittelstand und eine Beteiligung bei einem "Kleinstunternehmen".
Zum rebalancing. Gibt ja mehrere Arten das zu machen. Ich rebalance ja auch. Nicht zu einem fixen Termin, sondern erst nach einer Mindestabweichung. Früher hatte ich halt rebalanced (zu einem fixen Termin), und danach festgestellt, hätte ich nix gemacht, wäre es 2 Wochen später von alleine wieder in der Zielrange gewesen:) Ständig wegen "Noise" sein Portfolio anzupassen ist halt teuer.
Ich sehe es einfach nicht mehr so furchtbar eng. Es bringt was und ich würde ungern sehen, daß mein Portfolio einen enormen skew entwickelt.
Wenn man kein 10Mio Portfolio hat, ist es auch nicht immer leicht die Positionen richtig gestückelt aufzubauen, wie es das mein Python Script vorschlägt. 0.0376% in Crude Oil, Ziel Range ist 0.0429%? Das lässt sich bei meinen Beträgen nicht umsetzen. Das ist ja lächerlich.
Danke!
Dann macht das ja Sinn, dass Herr Jaekle (Urban Stocks) bei relativ kleinen Konten drauf verzichtet.