(21.02.2019, 09:58)Sterling schrieb:(21.02.2019, 09:44)Banker schrieb: Einerseits bin ich begeistert von deiner Herangehensweise und frage ich mich verwundert, was du da gefunden hast, dass es so erfolgreich ist.
Andererseits schaue ich auf deine Zahlen: "YTD +135" während dessen man seit dem 1.1.2019 mit simplen Buy & Hold +276 Punkte gemacht hätte.
Ist die Betrachtungsweise so richtig? Demnach müsste die Profitabilität sich noch beweisen.
Das hast du richtig erkannt, allerdings muss man der Fairness halber erwähnen das bei der Betrachtung auch noch Finanzierung- bzw. Rollverluste hinzukämen. Das ist aber nicht Sinn und zweck der Strategie, also einen Long/Long vergleich. Ich hatte es irgendwann vor geraumer Zeit erwähnt das die Strategie in Long Phasen was Punkte angeht nicht mithalten kann. Das liegt in der Eigenart eines Longs Trends, meistens gibt es Gaps bzw. der Markt macht Overnight, Vor- oder Nachbörslich die Punkte. Da ich nur 9 Stunden im Markt bin entgeht mir dementsprechend einiges. Ich bin daher selber etwas überrascht das ich Performance Technisch knapp 15% YTD mithalten kann. Short gab es bisher nichts mitzunehmen.
Die eigentliche Stärke dieser Strategie entfaltet sich in Short Phasen. In solchen Phasen wird überproportional verdient, dadurch entsteht letztendlich die krasse Outperformance. Solche Phasen kommen immer wieder, vor allem im Eurostoxx. Vergangenes Jahr waren es knapp 1000 Punkte, der Eurostoxx macht ca -300...
Das ist ja wie mit unseren DGI Strategien. Man merkt erst dann wie gut die Auswahl/Strategie ist wenn es einem Stresstest durchgemacht hat. Performt man dann besser als der Markt oder schlechter.
Oder mit anderen Worten:
Gute Long-Short-Strategien profitieren "immer", nicht nur in Bullenmärkten wie derzeit. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht auch mal eine Verlustserie geben kann. Aber unter dem Strich ergibt sich eine glattere und steilere Equity-Curve als bei Buy-and-Hold..