
RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes
| 21.07.2025, 23:09![[Bild: sec_d1_165499497.png]](https://publish.finviz.com/072125/sec_d1_165499497.png)
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Zitat:
marktbericht
Handelsabkommen mit der EU?
US-Anleger hoffen auf Zoll-Abkommen
Stand: 21.07.2025 22:22 Uhr
Die Hoffnung auf Zoll-Abkommen und eine gut angelaufene Berichtssaison lassen die Anleger an der Wall Street optimistisch in die Woche starten. Hierzulande haben die DAX-Anleger heute die Füße still gehalten.
Die US-Börsen konnten ihren verhaltenen Wochenschluss abschütteln und sind mit neuem Schwung in den ersten Handelstag dieser Woche gestartet. Im Laufe des Tages büßte der US-Standardwerteindex seine Gewinne aber wieder ein und blieb fast unverändert bei 44.323 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,4 Prozent auf 20.974 Zähler vor und der breit gefasste S&P 500 schloss 0,1 Prozent höher mit 6.305 Stellen.
Den Strategen von Morgan Stanley zufolge sollten Anleger bei US-Aktien optimistisch bleiben. Die Ertragsdynamik der Unternehmen werde unterschätzt. Bei Goldman Sachs hieß es, die Berichtssaison der Unternehmen sei solide angelaufen. Die jüngste Dollarschwäche, die Exporte verbilligen kann, dürfte den Gewinnen moderaten Rückenwind verleihen.
Warten auf Zolldeal mit den USA
Auch die Handelspolitik bleibt im Fokus der Anleger. US-Handelsminister Howard Lutnick hatte sich in einem Interview im Fernsehsender CBS zuversichtlich geäußert, dass die Vereinigten Staaten ein Abkommen mit der EU erzielen können. Allerdings sei der 1. August auch eine feste Deadline mit Blick auf die angedrohten höhere Zölle, wenn es bis dahin keine Einigung gebe.
Jochen Stanzl, Analyst vom Broker CMC Markets, mahnte zur Vorsicht. "Auch wenn sich die Europäische Union mit den USA einigt, dürfte im besten Fall ein Rahmenabkommen vorgestellt werden", sagte der Experte. Daher sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Unsicherheit auch nach dem 1. August anhält. "Die Anleger versprechen sich von einem Deal mit den USA vielleicht ein wenig zu viel."
Und auch, dass es überhaupt einen Deal geben wird, ist längst nicht ausgemachte Sache. Sollte bis zum 1. August im Zollkonflikt zwischen Trump und der EU keine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden, drohten neue Börsenturbulenzen.
DAX-Anleger vorsichtig
Bei den DAX-Anlegern spielt der Zoll-Konflikt derzeit noch eine untergeordnete Rolle. Stattdessen rücken Quartalsbilanzen mehrerer DAX-Unternehmen, die im Verlauf der Börsenwoche anstehen, in den Blick und sorgten für Zurückhaltung. Der deutsche Leitindex schloss mit plus 0,08 Prozent auf 24.307 Punkte. Am Freitag war der deutsche Leitindex seinem Rekordhoch näher gekommen, dann hatten jedoch Gewinnmitnahmen eingesetzt.
Aktienmarktstratege Mislav Matejka von der Investmentbank JPMorgan sieht für die nun anrollende Saison der Quartalsberichte europäischer Unternehmen eher das Risiko von Enttäuschungen. Als Bremsklötze nennt er ein generell durchwachsenes Geschäft, einen starken Euro sowie die Zollunsicherheiten.
Rohstoffe im Blick
Heute standen die Rohstoffe im Fokus der Anleger. Gesucht waren zum Wochenauftakt Stahlwerte, angetrieben von weiter steigenden Preisen für Stahl und den wichtigen Rohstoff Eisenerz in Asien. Auslöser der Preissteigerungen ist der Baubeginn eines Mega-Staudamms in Tibet. Für umgerechnet 167 Milliarden US-Dollar will China in der Region das größte Wasserkraftwerk der Welt errichten. Thyssenkrupp stiegen um vier Prozent, Salzgitter legten um gut acht Prozent zu.
Auch der Branchenindex der Bergbau- und Stahlkonzerne steigt um rund drei Prozent und gehört damit zu den größten Gewinnern unter den Sektoren. Neben dem Mega-Staudamm hatte das chinesische Industrieministerium am Freitag Maßnahmen zur Stabilisierung des Maschinen-, Automobil- und Elektrotechnik-Sektors angekündigt.
"Diese Branchen sind alle sehr metallintensiv", sagt ein in Peking ansässiger Analyst eines Terminhandelsunternehmens. Davon profitierten heute Metallkontrakten an der Shanghai Futures Exchange: Der Zinkkontrakt stieg beispielsweise um rund drei Prozent, Nickel, Kupfer, Aluminium und Zinn gewinnen zwischen rund einem und zwei Prozent. Das
Eurokurs legt zu
Der Euro hat sich im US-Handel stabil gezeigt. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,168 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,166 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,857 Euro gekostet.
Goldpreis zieht an
Deutliche Gewinne verzeichnet Gold: Eine Feinunze des gelben Edelmetalls kostet am Abend knapp 3.397 Dollar und damit 1,4 Prozent mehr.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...l-100.html
Zitat:CNBC
S&P 500 posts first close above 6,300, Nasdaq hits a record ahead of big tech earnings
Updated Mon, Jul 21 20254:19 PM EDT
Sean Conlon
Sarah Min
Der S&P 500
legte am Montag zu, da der Optimismus im Zusammenhang mit den Unternehmensgewinnen die Befürchtungen der Anleger über die jüngsten Entwicklungen im Handel überschattete.
Der breite Marktindex stieg um 0,14 % und schloss bei 6.305,60 Punkten, womit er zum ersten Mal eine Sitzung oberhalb der 6.300er-Schwelle beendete. Der Nasdaq Composite
stieg um 0,38 % und schloss mit einem Rekord von 20.974,17 Punkten. Beide Indizes erreichten zu Beginn der Sitzung neue Tageshöchststände, die durch Fortschritte bei großen Technologieunternehmen wie Meta Platforms und Amazon unterstützt wurden. Der Dow Jones Industrial Average
verlor 19,12 Punkte bzw. 0,04 % und schloss bei 44.323,07 Punkten.
Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Ertragssaison einen guten Start hat. Verizon
Aktien stiegen um 4 %, nachdem die Gewinne des zweiten Quartals übertroffen wurden, was die Erwartung weckt, dass auch andere Berichte stark ausfallen werden. Verizon gehört zu den 62 Unternehmen des S&P 500, die bisher Berichte vorgelegt haben. Von diesen haben laut FactSet-Daten mehr als 85 % die Erwartungen übertroffen. Die Bank of America erwartet für das zweite Quartal ein Gewinnwachstum von 5 % im Vergleich zum Vorjahr.
Alphabet stach in dieser Sitzung hervor und legte im Vorfeld der Quartalsergebnisse am Mittwoch nach der Glocke um mehr als 2 % zu. Sowohl dieser Name als auch Tesla
- das erste der "Magnificent Seven"-Unternehmen, das seinen Bericht vorlegen wird, könnten die wichtigsten Durchschnittswerte in die Höhe treiben, wenn es ihnen gelingt, die Schätzungen zu übertreffen. Die Aktien des Elektroautoherstellers beendeten den Handelstag geringfügig niedriger.
John Butters von FactSet geht davon aus, dass die "Magnificent Seven" im zweiten Quartal ein Gewinnwachstum von 14 % verzeichnen werden, während für die anderen 493 Unternehmen des S&P 500 ein Wachstum von nur 3,4 % erwartet wird.
Die Zuversicht für diese Gewinnsaison stand bei den Anlegern im Mittelpunkt, auch wenn das Weiße Haus am Wochenende seine Position zu den Zöllen bekräftigte. Am Sonntag bezeichnete US-Handelsminister Howard Lutnick den 1. August als "harte Deadline" für Länder, die mit der Zahlung von Zöllen beginnen müssen, fügte aber auch hinzu, dass "nichts die Länder daran hindert, nach dem 1. August mit uns zu sprechen".
"Es kommt selten vor, dass man sich bei einem Sturz aus einem Kellerfenster verletzt. Da die Gewinnerwartungen so niedrig sind, denke ich, dass das Endergebnis besser ausfallen wird als erwartet", sagte Sam Stovall, Chefanlagestratege bei CFRA Research, gegenüber CNBC. "Das ist auch für den Markt ermutigend".
Ganz allgemein wies Stovall darauf hin, dass der Markt "das tut, was er normalerweise tut", und dass er dazu neigt, im Durchschnitt um weitere 10 % zuzulegen, nachdem er alle Verluste aus einem Rückgang von bis zu 20 % aufgeholt hat. Damit könnte der S&P 500 seiner Meinung nach die Marke von 6.600 Punkten erreichen, bevor er in einen neuen Rückgang abrutscht, was ein Aufwärtspotenzial von etwa 4,7 % gegenüber dem Schlusskurs vom Montag bedeutet.
"Während dieser Korrekturen wurde normalerweise viel Negatives aus dem Markt herausgeschüttelt, und jetzt sehen wir Artikel darüber, dass die Wirtschaft vielleicht doch nicht so schlecht ist, wie wir dachten, dass sich das Verbrauchervertrauen erholt und dass die Inflationszahlen nicht durch Zölle beeinträchtigt werden", so Stovall weiter. "Vielleicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Dinge zum Tragen kommen, aber zumindest im Moment denke ich, dass die Anleger sagen: 'Weißt du was, der Markt zeigt, dass er nach oben will.
https://www.cnbc.com/2025/07/20/stock-ma...dates.html
Zitat:S&P 500 überschreitet die 6.300er-Marke, Nasdaq erreicht Rekord, Big Tech steht im Rampenlicht der Gewinne
Rian Howlett , Karen Friar and Laura Bratton
Updated Mon, July 21, 2025 at 10:10 PM GMT+2
Die US-Aktienmärkte schlossen am Montag uneinheitlich, doch der Nasdaq Composite (^IXIC) und der S&P 500 (^GSPC) konnten neue Rekordstände erreichen. Die Wall Street begann eine arbeitsreiche Woche mit großen Tech-Unternehmensergebnissen und beobachtete die anhaltenden Risiken im Zusammenhang mit den Zöllen von Präsident Trump.
Der technologielastige Nasdaq legte um etwa 0,4 % zu und verzeichnete damit nach der Rekordrallye der letzten Woche bei den Wachstumswerten den sechsten Rekordschluss in Folge. Der S&P 500 stieg um etwas mehr als 0,1 % und schloss zum ersten Mal überhaupt über 6.300 Punkten. In der Zwischenzeit gab der Dow Jones Industrial Average (^DJI) seine Gewinne wieder ab und schloss knapp unter der Nulllinie.
In dieser Woche stehen zwei Themen im Mittelpunkt des Anlegerinteresses: Klarheit über die US-Handelspolitik, da die Einführung weitreichender neuer Zölle am 1. August bevorsteht, und die Gewinne der Tech-Schwergewichte.
Die Gewinnsaison wird in dieser Woche mit der Veröffentlichung der Ergebnisse von Alphabet (GOOG) und Tesla (TSLA) am Mittwoch in Gang gesetzt - die ersten der "Magnificent Seven", die über das zweite Quartal berichten. Starke Ergebnisse könnten die überzogenen Bewertungen bestätigen, da die Konzentration des Marktes auf das KI-Wachstum wieder einmal Vergleiche mit historischen Technologieblasen aufkommen lässt.
An der Handelsfront soll die EU den Umfang ihrer Vergeltungsmaßnahmen erhöhen, falls es ihr nicht gelingt, ein Handelsabkommen mit den USA zu schließen. Trumps zunehmend harte Haltung und der Widerstand der EU-Mitglieder gegen Zugeständnisse lassen die Hoffnungen auf eine Einigung schwinden.
Am Wochenende bekräftigte Handelsminister Howard Lutnick die August-Frist des Weißen Hauses für neue Zölle und nannte sie einen "harten Stopp". Finanzminister Scott Bessent sagte, dass die Regierung der Qualität der Handelsabkommen Vorrang vor dem bloßen Abschluss derselben einräumt.
In der Zwischenzeit sorgten die soliden Quartalsergebnisse von Cleveland-Cliffs (CLF) und Verizon Communications (VZ) für einen Aufschwung bei diesen Aktien. Der Finanzbericht von Cleveland-Cliffs für das zweite Quartal übertraf die Prognosen der Wall Street, da der Stahlproduzent von Trumps Zöllen profitiert hat. Ebenfalls am Montag meldete Domino's Pizza (DPZ) einen Umsatz, der über den Erwartungen lag, da neue Produkte die Käufer anzogen, was dazu beitrug, die Auswirkungen der Zollunsicherheit auszugleichen.
Von den 59 S&P 500-Unternehmen, die bereits Ergebnisse veröffentlicht haben, haben 86 % die Konsensschätzungen der Wall Street übertroffen. Das ist eine historisch hohe Übertreffungsrate, auch wenn sie unter den bescheidenen Erwartungen liegt.
https://finance.yahoo.com/news/live/stoc...19190.html
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