RE: Dividend Growth Investing - DGI
| 13.03.2019, 12:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2019, 12:52 von StockBayer.)(13.03.2019, 11:10)Ventura schrieb:(13.03.2019, 09:35)StockBayer schrieb: Sowas in der Art hab ich kürzlich mal getestet:
https://www.trading-stocks.de/thread-154...l#pid12918
Allerdings nur für die letzten 15 Jahre und begrenzt auf Aktien aus den Bereichen:
Consumer Staples, Utilities und Health Care.
Disclaimer: Bitte dazu auch das folgende Post von cubanpete beachten. 15 Jahre sind zu wenig Daten. Eigentlich müsste man einen "Rolling-Backtest" machen. Dazu fehlen mir aber die Ressourcen
Trotzdem bin ich mir sicher, dass so eine Vorgehensweise langfristig (!) eine Outperformance gegenüber dem S&P500 erzielt. Auch O'Shaughnessy "beweist" in seinem Buch "What Works On Wall Street", dass gewisse Strategien über alle Sektoren in einem Zeitraum von ca. 50 Jahren besser performen, als andere. Bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Outperformance höher ist, so sollte man es sagen...
Hallo Stockbayer,
danke für Deine Antwort und den link.
Grundsätzlich halte ich Deinen "Crash Stop" für nützlich!
In die Richtung habe ich mir den Wolf getestet und komme zum selben Ergebnis.
Buy & hold ist nur was für Leute, die zur Not 15 Jahre warten können und leider ist das Leben nicht unendlich.
Die 1. Aufarbeitung der Momentum Idee kommt von Levy.
Er hat das erfolgreich mit nur 100 Aktien umgesetzt!
O`Shaughnessy bewertet die Dividende nicht sehr hoch. Mit an 1. Stelle steht das KUV und ein ausgeglichenes Ergebnis innerhalb der letzten 5 Jahre.
Das kann man ohne Bloomberg Terminal kaum leisten.
Ich dachte, man schaut sich mindestens 100 Aktien (besser mehr) aus einem DGI Portfolio an und untersucht nach Clenow.
Ich kann das mittlerweile mit Amibroker schütteln.
Dann könnte man das forward laufen lassen, unter Betrachtung einiger fundamentals?
Ist nicht sexy, bringt aber vielleicht etwas mehr performance?
Grüße
V
Vorsicht: Es handelt sich dabei nicht um einen Stop (= sofortiger Verkauf, falls Bedinung X erfüllt), sondern um eine Art Hedge.
Der SMA-Filter wird ausschließlich am Rebalance-Tag (also nur 2x im Jahr) angeschaut. Es werden die SMAs des SPYs herangezogen, nicht die der einzelnen Aktien. Unterjährig passiert nix! Der Filter sagt dir, ob du am Rebalancing-Tag gem. Regelwerk umschichten darfst (SMA20>SMA200), oder ob du alles verkaufen und das nächste halbe Jahr in Cash bleiben musst (SMA20<SMA200).
Aktuell ist das bei mir so: bin aktuell 100% in Cash, da am Rebalancing-Tag (27.12.) der SMA20 unterm SMA200 war. D.h. ich warte nun bis zum 27.06. und schaue dann wieder, wie der SMA20 zum SMA200 liegt. Wenn drüber, dann darf ich kaufen, wenn nicht, warte ich wieder ein halbes Jahr.
Das KUV-Kriterium von O'Shaughnessy hatte oft die beste Performance. Aber risk-adjusted schauts schon schlecher aus. Der Drawdown bei KUV ist erheblich! Das kann man in der Praxis wohl kaum durchhalten. Btw: Yield als Kriterium schnitt bei ihm risk-adjusted im Vergleich auch nicht so schlecht ab, sogar relativ gut. In den Sektoren Consumer Staples und Utilities sogar ziemlich weit oben.
Ich hab für mich eine Strategie gesucht, die einfach umzusetzen ist (SMAs und Dividendenrendite und Veränderungen im Sharecount gibts überall nachzuschauen) und die langfristig eine gute Chance auf Überrendite besitzt gepaart mit der Chance auf niedrigerem Drawdown.
Die Clenow-Strategie, oder die nach Faber usw. sind auch interessant, aber schon wieder zu aufwändig für mich. Vor allem können die entsprechenden ETFs in Deutschland kaum gehandelt werden... Mit Einzelaktien fühle ich mich auf Dauer einfach wohler :)