(22.03.2019, 11:37)Mirki schrieb: > Und damit bin ich ab dem Moment der finanziellen Unabhängigkeit nicht wirklich anders, als der Sozialhilfe-Empfänger. In beiden Fällen bekommt jemand Geld, ohne eine eigene Leistung zu erbringen und das Geld kommt von den Leuten, die arbeiten gehen.
ja stimmt aber es besteht immer das unternehmerische Risiko, welches der Sozialhilfeempfänger nicht trägt
> während die Erträge vorher an die Investoren flossen, wurden die Risiken am Ende als sie zu echten Verlusten wurden, auf die Gemeinschaft verteilt, weil Unternehmen und Staaten "gerettet" wurden.
so ist es
Wollte eigentlich nichts dazu sagen weil es mal wieder ein typisches Thema mit politischem Zündstoff ist. Du kannst doch nicht ernsthaft das Erhalten von Geld ohne Gegenleistung mit dem risikobehafteten Investieren vergleichen? Das investierte Geld muss ja zunächst auch im Schweisse des Angesichts verdient werden. Jedenfalls wenn es eine vernünftig hohe Erbschaftssteuer geben würde...
Jeder der arbeitet braucht dafür Kapital, es gibt nur sehr wenige Berufe wo das nicht der Fall ist. Und woher soll das denn kommen? Im Idealfall arbeitet jemand so lange er will und kann und kauft sich dann mit der Zeit all die Utensilien die man so zum Arbeiten braucht. Am einfachsten geht das mit Aktien. Wenn er dann mehr besitzt als er selber und ein paar andere zum Arbeiten brauchen so kann er selber aufhören mit dem Arbeiten. Je eher er auf unnötige Ausgaben verzichtet desto eher erreicht er diesen Status.
Die ganze Umverteilung versucht nun genau diesen Vorgang ad absurdum zu führen. Je mehr man arbeitet und spart desto weniger kann man auf die Seite bringen. Manchmal nur prozentual weniger, manchmal sogar Geldmässig weniger wegen der Progression der Steuern.
So lange man ein untertäniges Volk von fleissigen Leuten hat funktioniert diese Strategie vielleicht, sie ist nicht gerecht aber funktioniert. Wenn man das nicht (mehr) hat so wird dieses System in sich zusammenfallen. Wozu noch arbeiten, wozu sich Mühe geben?
Das Retten von privaten Firmen ohne die Besitzer zu enteignen passiert eigentlich nur in korrupten Staaten, also z.B. in Deutschland und der Schweiz. In den USA wurde GM gerettet und die Aktionäre haben alles verloren, so geht das! Anschliessend erzielte Gewinne hat der Staat behalten, er trug ja auch das Risiko.
So, genug abgeschweift, ich lade heute jemanden zum Essen im Restaurant ein. In der Schweiz, da schüttelt es jeden wenn er die Rechnung sieht, in anderen Ländern könnte man mit dem gleichen Betrag eine Familie einen Monat lang ernähren. Eine dieser nicht budgetierten Ausgaben die unheimlich Spass machen.