(27.03.2019, 10:33)Mr. Passiv schrieb: ... ist allen außer mir eigentlich klar, wo nu plötzlich die ganzen Kläger herkommen`?
Monsanto vertickt doch Round up seit Jahrzehnten und kaum werden die verkauft, schlagen da Klagen ein?! Hab da mal wieder was nicht auf dem Schirm oder was passiert da gerade?
Als Kläger brauchst du irgendeinen offiziell festgestellten Anhaltspunkt, dass die Substanz u.U. karzinogen wirken könnte. Den gibt es seit 2015 als die IARC Glyphosat als "probably carcinogenic" einstufte. Danach war es klar, dass es zu Klagen kommen würde. Zum Zeitpunkt der Übernahmediskussionen zwischen Bayer und Monsanto waren bereits mehrere Tausend Klagen anhängig (wurde damals lang und breit sogar in Zeitungen erörtert) und es ist nur logisch, dass es nun irgendwann auch einmal zu Urteilen kommen würde. Das wäre allerdings auch ohne die Übernahme passiert.
Ob die Tatsache, dass Monsanto von einem deutsche Unternehmen übernommen wurde, Auswirkungen auf die Urteile bzw. Schadenersatzhöhe haben könnte, wird wohl kaum jemand wirklich beurteilen können. Man kann sich aber vermutlich darauf einigen, dass es die Situation sicher nicht verbessern wird.