(29.04.2019, 13:45)Lancelot schrieb: Hab bloß inzwischen eine ernsthafte Allergie gegen Makroökonomen (Hans Werner und Konsorten...) , die mir die Welt erklären.
Meine Vermutung ist ja, dass das bis zu einem gewissen Grade in der Natur der Sache liegt:
(26.04.2019, 17:12)Skeptiker schrieb: Ich denke, das Hauptproblem, wie bei jeder Sozialwissenschaft, ist, dass man das Gesamtsystem nicht isoliert betrachten und damit Experimente anstellen kann.Politische Diskussionen sind hier ja nicht erwünscht (z. B. ob man solche Wissenschaften unbedingt öffentlich fördern will). Ich denke aber, dass die Einschätzung von Makroökonomen für die meisten Anleger hier eh nicht ausschlaggebend sind.
In den Naturwissenschaften kann man z. B. einen Stein in einer Vakuumröhre und außerhalb fallen lassen und so prüfen, ob der Fall ohne Lüftdruck unterschiedlich schnell ist und wie schnell. So etwas passiert sehr eingeschränkt im Rahmen der Psychologie. Das ist aber bei einer Volkswirtschaft nicht möglich.
Es wird immer irgendwelche Nebenbedingungen (politische Agenda, Reaktion der Massenmedien, "Moral" der Leute) geben, die man nicht vom Experiment ausschließen kann.