Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Einschätzung - in welcher Börsenphase befinden wir uns grade ?
Notiz 

RE: Einschätzung - in welcher Börsenphase befinden wir uns grade ?

(06.05.2019, 08:47)fahri schrieb: Ich stelle mal eine These zur Diskussion über die ich in den letzten Tagen und Wochen nachgedachte habe,
zum einen wird der Crash ja nun schon eine geraume Zeit erwartet oder man könnte fast sagen von vielen
(meist die die an der Seitenlinie stehen) herbeigesehnt.....

Ich weiss nicht ob im Moment das Potential für eine wahren Panik vorhanden ist, weil doch die meisten 
Investoren (grade Kleinanleger wie wir es ja durch die Bank sind) schon beachtliche Gewinne in Ihren
Portfolios haben, oder ? 

Sollte also mal eine Korrektur statt finden, ist es dann nicht ggf. so das es nicht so viele zittrigen Hände
gibt wie in den meisten aller Crashs zuvor ?

Crashpropheten findest zu immer und zu jeder Zeit,
die meisten findest du dann, wenn der Markt schon den Boden erreicht hat. Nur wenn der Markt so überheizt ist, dass er zu Implodieren droht, sind die Crashproheten ob ihrer zuvorigen "Fehlvoraussagen" verstummt, b.z.w. leiser geworden.


Klares Zeichen, dass ein Crash kommt ist wenn die KGVs weniger Verzinsung versprechen, wie der "sichere Zinssatz".
Ich hab das hier schon ein paar mal geschrieben:
Da sind wir noch nicht, aber in USA ist man da Nahe dran.

Die Inversität der Renditeerwartung kann auf verschiedene Wegen eintreten.

1. Der sichere Zinssatz steigt
2. oder es wird erwartet dass er steigt
3. die Gewinne der Unternehmen fallen oder
4. es wird erwartet, dass sie fallen
oder
5. wachsen nicht mehr so stark wie es ihr derzeitiges KGV erwarten lässt
6. Durch Anstieg der Marktkapitalisierung

Wann dieser Fall eintritt, weist du nie so genau weil da ja ein ganzes Stück Erwartung dahintersteckt und das ganze auch noch davon abhängig ist, auf wieviele Jahre man die Erwartung in die Zukunft projeziert. (Verschiedene Zeitanlagehorizonte)

Zu beachten ist dabei, dass es Beziehungen zwischen den 6 Wegen gibt die sich dann potenzieren.

Sicher ist nur eins:
Wenn dieser Fall klar eingetreten ist,
nimmt nur noch wenig Kohle am Markt teil, dessen Anleger diese Beziehung kennen.


Eine stützende Wirkung von Fundamental denkenden Anlegern (Und da steckt immer noch die Masse des Geldes dahinter) ist dann nicht mehr zu erwarten.

Sie sind schon auf der Seitenlinie in festverzinslichen Papieren b.z.w. haben ihre Positionen abgesichert.


Für sie ist abwarten angesagt oder sie nutzen sogar noch das Momentum nach unten, um Cash zu machen und später Nahe am tief wieder einzusteigen.

Der Markt wird nur noch durch zittrige Hände beherrscht.
Es ist gut möglich, dass die zittrigen Hände nochmal für 6 sorgen,
aber das macht das Imlosionspotential dann nur noch größer.



Wird es weniger schlimm als bei den letzten crashs?

Nein!

Warum:
Zu keinem vorherigen Zeitpunkt war die Wirtschaft so fremdkapitalisiert wie heute. Steigen also die Zinsen hat das fatale Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne.

Zu keinem vorherigen Zeitpunkt steckte soviel Kapital in Fonds,
die bei fallenden Kursen und Verkäufen ihrer Anleger
geradezu dazu verdammt sind ihre Aktienanteile verkaufen zu müssen um die, die die Fonds verkaufen mit Cash bedienen zu können.

Zu keinem vorherigen Zeitpunkt hatten Unternehmen die in den Indizes vertreten waren soviele Beteiligungen an anderen Aktiengesellschaften als heute.
Dies führt dazu dass ihre Gewinne schon durch Kursrückschläge an der Börse fallen und es einen Rückgang des operativen Geschäftes dazu gar nicht Bedarf! Tup

Und:
Zu keinem vorherigen Zeitpunkt  hat die Börse so heftig auf Zinsankündigungen reagiert wie heute.

Also: Der Fall ist definitiv im Moment noch nicht eingetreten aber durch jeden der 6 oben aufgeführten kann er eintreten und er kann auch ganz plötzlich eingetreten sein.

Warum war der Rücksetzer 2018 nicht so heftig wie vorherige Rücksetzer?

Weil es nur eine Korrektur und kein Crash war und die Inversität real gar nicht eingetreten ist.

Erklärung: 2 führte zu 4 und das führte zur Umkehr von 6
wodurch 5 eintrat was aber durch die Umkehr von 6 zeitnah ausgeglichen werden konnte.


Der große Crash kommt wenn 1 zu 3 führt und durch 3 die Inversität ausgelöst wird.
Dann beginnt der Teufelskreis mit tiefem Boden.
Da muss dann nur noch eine systemrelevante Bank dabei hops gehn und schon hast du den Kurs von 2009  Tup


Nachrichten in diesem Thema
RE: Einschätzung - in welcher Börsenphase befinden wir uns grade ? - von Fundamentalist - 06.05.2019, 10:37
RE: Einschätzung - in welcher Börsenphase befinden wir uns grade ? - von Fundi ist jetzt mal weg! - 18.03.2022, 07:03
RE: Einschätzung - in welcher Börsenphase befinden wir uns grade ? - von Fundi ist jetzt mal weg! - 14.05.2022, 18:14
RE: Einschätzung - in welcher Börsenphase befinden wir uns grade ? - von Fundi ist jetzt mal weg! - 20.05.2022, 21:12

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Notiz welcher Verlustverrechnungstopf bei Währungsspekulation? frank 25 14.006 01.02.2021, 16:27
Letzter Beitrag: Fundamentalist

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 16 Gast/Gäste