(13.05.2019, 13:13)Banker schrieb: ---
Natürlich kann "harte Kante" eine Verhandlungstaktik sein. Warum auch nicht? Aber auf offener Bühne? Mit dem Wissen um die chinesische Mentalität?
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Es macht aber einen nicht zu unterschaetzenden Unterschied ob ich als Europaer/Amerikaner innerhalb Chinas mit Chinesen verhandele oder auf internationaler Buehne. Und in China wurden genug westliche Firmen ueber den Tisch gezogen (Technologietransfer, etc)
Als Verhandler sich schon am Anfang darueber zu sorgen dass der Verhandlungspartner sich in irgendeiner Art brueskiert fuehlen koennte und sich vor (professioneller) Konfrontation zu druecken fuehrt zu keinem guten Ergebnis.
Haette sich der Westen schlichtweg professioneller - in Bezug auf eigene langfristige Interessen - verhalten waeren viele Probleme (geistiges Eigentum, etc..) viel frueher Thema gewesen.
Es ist eine Tatsache dass es in vielen Punkten auf der Agenda keine Loesung zu beiderseitigem Vorteil geben kann. Wie soll dies auch funktionieren wenn von China alleine Zugestaendnisse erwartet werden (Handelsbilanzdefizit, geistiges Eigentum, Mehrheitsbesitz Firmen, etc)?