(13.05.2019, 08:48)cubanpete schrieb: Die Chinesen wissen ganz genau dass sie keine Chancen haben ohne klein beizugeben. Sie werden ihr Gesicht verlieren. Die Importe aus den USA sind viel zu klein als dass sie irgendwelche Gegenmassnahmen treffen könnten die auch nur annähernd so weh tun.
Da man sich im Leben immer zweimal trifft, sehe ich den Gewinn nicht, dass die "ihr Gesicht verlieren". Das werden sich die Entscheidungsträger fürs nächste Mal merken.
(13.05.2019, 13:13)Alex31 schrieb: Gibt es da wirklich Sieger und Gewinner? Egal ob es um Handelskriege oder um Kriegsgerassel z. B. Iran geht.
Die Situation mit den Iran ist komplexer...
Alex31 schrieb:Wenn ich mir die Vita von Trump anschaue sehe ich eher den Gambler als den Diplomaten.
Das habe ich auch (nur wo?) schon vor Jahren geschrieben. Trump will "Deals" aushandeln, auf die langfristige Perspektive legt er daher weniger Wert.
(13.05.2019, 19:23)Alex31 schrieb: Gibt es einen Ausweg? Man könnte wenigstens darüber diskutieren die Militärausgaben um die Hälfte zu kürzen. Das Geld in die Infrastruktur und den Industriestandort USA zu investieren. Oder ist das unamerikanisch?
Kleiner Hinweis: Die Militärausgaben sind zum Teil Investitionen der Öffentlichen Hand. Das hat etwas mit Föderalismus zu tun und mit den Kalten Krieg.
Da gab es auch mal irgendwo einen längeren Text drüber...
(13.05.2019, 19:30)Fundamentalist schrieb: Ursache von Handeldefiziten ist immer die eigene Unproduktivität.
Nicht unbedingt. Es gibt auch falsche Produktivität oder dass man eben mehr verköstigt als man ausgibt.
Die USA sind heute in genau der Situation, in die wir möglicherweise in ein paar Jahren sein werden. Die deutsche Exportindustrie hat ja auch schon bessere Zukunftsaussichten erlebt.