Zitat:Kann mir jemand ein paar Tipps für eine sinnvolle Vorgehensweise nennen?
Sobald man davon ausgeht, dass eine Aktie zielsicher bewertet werden kann sind die Daten schon im Kurs eingepreist.
Überrenditen und Unterrendtiten sind nur deshalb möglich, weil man die Aktien eben nicht in voller Gänze bewerten kann.
Der Anleihenmarkt z.B. ist so tierisch langweilig und unvolatil weil dieser viel berechenbarer ist.
Somit kann man die ganze Sache wirklich besser als zweitrangig einstufen als sich in sowas zu verrennen.
Zielführender sind imho die Bantwortung solcher Fragen wie:
- Macht das Unternehmen Gewinn, oder in absehbarer Zeit Gewinn? Ja/Nein
- Wächst der Markt und wächst das Unternehmen? Ja/Nein
- Produkte, Qualität, Diversifikation im Unternehmen vorhanden? Ja/Nein
- Wie krisenanfällig ist das Unternehmen, deren Produkte und wie reagiert das Managment darauf? Wie reagiert der Markt an der Börse darauf? Gut/Schlecht
- Hat das Unternehmen einen Burggraben? Ja/Nein
- Gibt es viel Konkurrenz und geht die Konkurrenz häufig bankrott? Ja/Nein
- Wer besitzt das Unternehmen? Spekulanten, Investoren, Großinvestoren, Mutterkonzerne, Private, Staat,...?
- Was sind die größten Risiken für das Unternehmen? Kunden/Politik/Markt/Trends/Konkurrenz/...
- Wo ist der Zielmarkt des Unternehmen, wo stellt es her und wie sieht das Marktumfeld dort aus? Gut/Schlecht
- Wie sehen zum Zeitpunkt die Alternativen aus und wie passt das zu meinem restlichen Portfolio? Gut/Schlecht
-...
Wenn du verschiedene Unternehmen bewertest und dann die "guten" kaufen willst, dann wirst du in der Regel auch einen Chart und Kurs vorfinden den man widerum nicht als günstig bezeichnen wird. Ist der Kurs günstig, dann stimmt was mit deinen Bewertungsmethoden nicht.
Im Prinzip dreht man sich im Kreis mit solchen Sachen.
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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht