@Ste Fan
Mit ist kein Klimamodell bekannt, das die Zusammenhänge zwischen CO2 Konzentration und Erwärmung auf der Basis der Überschwemmungen in Bangladesh erstellt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das Thema so angeht. Das liegt aber vielleicht auch an meiner Ignoranz. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass Klimaforscher konsultiert wurden, bevor die Projektmittel für die Errichtung eines Kohlekraftwerks in Bangladesh genehmigt wurden. Ich halte es eigentlich für komplett unsinnig, dieses Projekt in die Diskussion einzubringen. Es mag als ein gutes Beispiel dafür erscheinen, dass Ausrichtung internationaler Entwicklungshilfe konträr zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Klimaforschung erscheint. Unter Umständen ist das auch so, aber um dafür speziell dieses Projekt an den Pranger zu stellen, müsste man wissen, wann die Planungen dafür eigentlich mal begonnen wurden (vor 20 Jahren haben wir die aktuelle Diskussion noch nicht geführt), wie dringend die Energie dieses Kraftwerks an dieser Stelle benötigt wurde, um akute Missstände zu beseitigen, und wer letztendlich die politische Entscheidung dafür getroffen hat. Und selbst wenn man all das wüsste, ist dieses Kraftwerk aus meiner Sicht dennoch komplett irrelevant. Es mag eine suboptimale Entscheidung gewesen sein, das zu bauen, aber es ist sicher nicht DAS Beispiel, welches belegt, dass man eh nichts ändern kann.
Ausserdem sehe ich kein Opfer, das ich persönlich erbringen muss, sondern Chancen. Wirtschaftliche Veränderungen bieten dem Investor, und das sind wir doch alle, in der Regel immer die Möglichkeit, einen guten Profit zu erzielen. Den hätte ich egoistischerweise dann doch sehr gerne!
@Skeptiker
Mit ist kein Klimamodell bekannt, das die Zusammenhänge zwischen CO2 Konzentration und Erwärmung auf der Basis der Überschwemmungen in Bangladesh erstellt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man das Thema so angeht. Das liegt aber vielleicht auch an meiner Ignoranz. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass Klimaforscher konsultiert wurden, bevor die Projektmittel für die Errichtung eines Kohlekraftwerks in Bangladesh genehmigt wurden. Ich halte es eigentlich für komplett unsinnig, dieses Projekt in die Diskussion einzubringen. Es mag als ein gutes Beispiel dafür erscheinen, dass Ausrichtung internationaler Entwicklungshilfe konträr zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Klimaforschung erscheint. Unter Umständen ist das auch so, aber um dafür speziell dieses Projekt an den Pranger zu stellen, müsste man wissen, wann die Planungen dafür eigentlich mal begonnen wurden (vor 20 Jahren haben wir die aktuelle Diskussion noch nicht geführt), wie dringend die Energie dieses Kraftwerks an dieser Stelle benötigt wurde, um akute Missstände zu beseitigen, und wer letztendlich die politische Entscheidung dafür getroffen hat. Und selbst wenn man all das wüsste, ist dieses Kraftwerk aus meiner Sicht dennoch komplett irrelevant. Es mag eine suboptimale Entscheidung gewesen sein, das zu bauen, aber es ist sicher nicht DAS Beispiel, welches belegt, dass man eh nichts ändern kann.
Zitat:Zweitens zeigt es dass das Opfer welches Menschen z.B. in Deutschland erbringen (Wohlstandsverlust durch hoehere Energiepreise bei der Energiewende) bei einem Alleingang auf globaler Ebene wirklich keine Bedeutung hat.Nö, das zeigt es sicher nicht! Beim Thema FCKW/Ozonloch musste auch jemand den Anfang machen. Hat am Ende auch funktioniert. Und angeblich war damals in erster Linie Ronald Reagan die treibende Kraft. Er bekam Hautkrebs im Gesicht und hat da offenbar einen Zusammenhang zwischen seinem persönlichen Schicksal und diesen Veränderungen hergestellt. Das Beispiel zeigt, wenn das so stimmt, dass es manchmal sogar einzelne Menschen sein können, die ganz gewaltige Änderungen herbeiführen können. Wenn das klappt, kann Deutschland bzw. Europa das ganz sicher auch!
Ausserdem sehe ich kein Opfer, das ich persönlich erbringen muss, sondern Chancen. Wirtschaftliche Veränderungen bieten dem Investor, und das sind wir doch alle, in der Regel immer die Möglichkeit, einen guten Profit zu erzielen. Den hätte ich egoistischerweise dann doch sehr gerne!
Zitat:Mach doch mal einen Vorschlag welche technischen Loesungen realistischer Weise zum jetzigen Zeitpunkt eine globale Problemloesung darstellen und auch global umsetzbar (Ressourcen, Technologie) sind? Also keine Nischenloesungen...Ich bin weder in der Position die Arbeit der Klimaforscher zu beurteilen, noch eine globale Lösung für die möglicherweise existierenden Probleme in einem Internetforum zu entwerfen. Und wenn ich die Lösung wüsste, würde ich zunächst einmal einige sehr zukunftsträchtige Investitionen tätigen und keine Zeit mit Posting verschwenden (s.o.)... Mein Thema war, dass ich die Art, wie du die Diskussion führst (Problem mag existieren, aber da es (deiner Meinung nach) aktuell keine Lösung gibt, die weltweit durchsetzbar ist, braucht man sich auch nicht drum scheren) für wenig zielführend halte. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es eigentlich immer eine Lösung gibt, wenn ein Problem nur durch die richtigen Player als akut genug erkannt wird.
@Skeptiker
Zitat:Auf welcher Wissensbasis und worüber soll ich mich denn streiten? Ich bin zu sehr Wissenschaftler, um mich inhaltlich bei Themen einzubringen zu wollen, von denen ich keine Ahnung habe. Wenn man sagt, dass man nun nach 30 Jahren intensiver Klimaforschung endlich wissen möchte, was Sache ist, wäre es vermutlich der sinnvollste, demokratische Prozess, wenn man alle mit diesem Thema befassten Wissenschaftler für einen intensiven Austausch einkaserniert, und sich dann nach der Mehrheitsmeinung richtet. Das Verfahren hat sicher auch seine Einschränkungen, ist aber vermutlich besser als wenn man Politiker eine Entscheidung treffen lässt, die vom Tuten und Blasen nun wirklich keine Ahnung haben. Wenn man so eine Meinungsbildung erzielt hat, also entweder "es gibt kein Problem, alles im Bereich normaler Schwankungen" oder "es gibt ein Problem, die weltweite CO2 Emission muss bis zum Jahr X auf Y% reduziert werden, sonst bekommen wir höchstwahrscheinlich folgendes Problem", dann kann man sich darum kümmern, wie man dieses Problem technisch lösen kann. Da mag herauskommen, dass es aktuell noch keine marktreife Technologie gibt, die das möglich macht, oder dass es mehrere Optionen für Technologien gibt, die bestimmte Vor- und Nachteile, u.a. die Kosten haben. Und ab dem Zeitpunkt hielte ich dann eine politische Diskussion für sinnvoll.Zitat:Kaietan schrieb:Das ist grundsätzlich nobel, aber du kannst dich nicht aus der politischen Diskussion heraushalten.
Ich halte mich nicht für qualifiziert, das zu bewerten. Deswegen halte ich mich bei dieser Diskussion zurück.
Das ist das Problem. Hier wird auch um deine Zukunft gestritten.