(13.08.2019, 09:29)fahri schrieb: Aber doch auch nur wenn du eine halbwegs feste und sichere Verzinsung (Festgeld, Anleihen bspw.) an Rendite zu erwarten hast und nicht wenn du einfachWas interessiert es wenn die Börse abtaucht? Man kalkuliert doch hier in diesem Beispiel nie mit Kursgewinnen sondern nur mit den stetig wiederkehrenden Erträgen.
die Börsenentwicklung unendlich weiter in die Zukunft fortschreibst oder wie meinst du das ?
Irgendwo in dieser Berechnung oder Anschauung muss doch auch ein Risiko berücksichtigt werden, da ist es mir doch
lieber wenn ich mit "Hauruck" ein Haus bezahlt habe, das ist fix, das kann mir keiner mehr nehmen.
Klar, wenn ich jedes Jahr im Schnitt 7 % an der Börse mache und nur 2 % Zinsen aktuell zahle sieht das auf den ersten
Blick gut aus - was aber wenn die Börse sich mal entscheidet X Jahre abzutauchen ? Wie sieht eine solche Rechnung
dann aus ? Dann ist erst einmal das Geld weg und das Haus immer noch nicht bezahlt.
Für mich war und ist das Haus eine Basis - das sollte als erstes abbezahlt sein, darauf kann man immer zurück greifen,
bzw. auch für sehr wenig Geld weiter existieren. Aber ich weiss auch das ich in solchen Dingen sehr, sehr konservativ bin
Wenn ich eine Anzahl X an Aktien habe, kann die Börse abtauchen wie sie will, es bleiben trotzdem X Stück, auf die ich Dividenden erhalte. Die y% Rendite berechnen sich doch auf meinen Einstiegskurs, solange die Dividenden nicht gekürzt wird, ändern sich meine Erträge nicht, auch wenn die Kurse in den Keller gehen.
Sollte die Dividende gekürzt werden um 50%, hab ich immer noch (wie in deinem Beispiel) 3,5% ggü. 2% (oder weniger) Schuldzinsen...
Das Haus zahlt man doch sowieso weiterhin ab, es geht hier lediglich um die SONDERTILGUNG, und die ist meines Erachtens in der jetzigen Phase finanziell unsinnig!
Zudem, wieso sollte das Geld weg sein nur weil die Kurse abtauchen?
Solange die Firma nicht Pleite geht oder man im Minus verkaufen muss, ist auch das Geld noch da, höchstens etwas weniger. Bei denjenigen Investoren welche zu günstigen Kursen eingekauft haben natürlich viel weniger Buchverluste als bei denjenigen Investoren welche zu Höchstkursen rein sind.