so, nach knapp 4 Wochen Urlaub
wieder mal Zeit, meine Beiträge-Statistik zu verbessern.....
ich war u.a. Südafrika, und da keine Zeitverschiebung hallte das Beben vom Mittwoch von der Wall Street bis nach Kapstadt, mit praktisch immer der selben Begründung: das R-Wort ist in aller Munde, weil die die 10-jährigen US-Bonds weniger rentierten als die 2-jährigen. Laut Fachleuten gilt diese Inversion als verlässlicher Indikator für eine kommende Rezession in den USA.
Also, in meinen Studienjahre (lang war's her) hatte ich auch einige Semester Statistik, und deshalb hege ich Zweifel an der hist. Evidenz, dass sich die Zinskurve als Rezessionssignal bewährt. Soviel ich weiss, gab es in der Vergangenheit lediglich 4 oder 5 Mal diese Konstellation von inverser Zinskurve mit anschliessender Rezession - nur 4-5x Beobachtungspunkte - statistische Signifikanz sieht anders aus....
Sei's drum, was ich hier mal in den Raum werfen will, ist der Verweis auf die Entwicklung der Laufzeitprämie (Term Premium) bei den US-Bonds.
Das ist der von den Anlegern verlangte Renditeaufschlag, um längerfristig Anleihen zu halten.
Die Prämie ist neben der Erwartung künftiger kurzfr. Zinsen der zweite Baustein für langfr. Renditen.
Heute ist die Prämie der 10-jährigen US-Notes so tief wie noch nie (ca. -1.2%)
Misst man die Steilheit der Zinskurve nach Abzug der Laufzeitprämie, ist eine Inversion wie zur Finanzkrise noch lange nicht erreicht (aktuell 1.4% positiv vs. -0.5% im H2 2007)
Damit wäre die jetzige Inversion durch die Präferenz für langfr. US Bonds entstanden und nicht durch Erwartung eines Abschwungs.
Es gibt gute Gründe, dass Investoren eine Prämie dafür bezahlen, längerfristige Bonds zu halten, wie zB. Pensionskassen, Zentralbanken der USA, EMU und Japan sind Käufer, Mangel an sicheren Anlageinstrumetneten, strengere Regulierungsvorgaben für Versicherer, PKs und Banken und und und...…
Ich habe also grosse Zweifel, dass man ein Rezessionssignal heute aus der Zinskurve erkenne kann, nur weil's in den vergangen 30 Jahre 4-5x geklappt hat (auch war damals das Zins - und Inflationsniveau komplett anders…).
![Biggrin Biggrin](https://www.trading-stocks.de/images/smilies/smi/biggrin.gif)
ich war u.a. Südafrika, und da keine Zeitverschiebung hallte das Beben vom Mittwoch von der Wall Street bis nach Kapstadt, mit praktisch immer der selben Begründung: das R-Wort ist in aller Munde, weil die die 10-jährigen US-Bonds weniger rentierten als die 2-jährigen. Laut Fachleuten gilt diese Inversion als verlässlicher Indikator für eine kommende Rezession in den USA.
Also, in meinen Studienjahre (lang war's her) hatte ich auch einige Semester Statistik, und deshalb hege ich Zweifel an der hist. Evidenz, dass sich die Zinskurve als Rezessionssignal bewährt. Soviel ich weiss, gab es in der Vergangenheit lediglich 4 oder 5 Mal diese Konstellation von inverser Zinskurve mit anschliessender Rezession - nur 4-5x Beobachtungspunkte - statistische Signifikanz sieht anders aus....
Sei's drum, was ich hier mal in den Raum werfen will, ist der Verweis auf die Entwicklung der Laufzeitprämie (Term Premium) bei den US-Bonds.
Das ist der von den Anlegern verlangte Renditeaufschlag, um längerfristig Anleihen zu halten.
Die Prämie ist neben der Erwartung künftiger kurzfr. Zinsen der zweite Baustein für langfr. Renditen.
Heute ist die Prämie der 10-jährigen US-Notes so tief wie noch nie (ca. -1.2%)
Misst man die Steilheit der Zinskurve nach Abzug der Laufzeitprämie, ist eine Inversion wie zur Finanzkrise noch lange nicht erreicht (aktuell 1.4% positiv vs. -0.5% im H2 2007)
Damit wäre die jetzige Inversion durch die Präferenz für langfr. US Bonds entstanden und nicht durch Erwartung eines Abschwungs.
Es gibt gute Gründe, dass Investoren eine Prämie dafür bezahlen, längerfristige Bonds zu halten, wie zB. Pensionskassen, Zentralbanken der USA, EMU und Japan sind Käufer, Mangel an sicheren Anlageinstrumetneten, strengere Regulierungsvorgaben für Versicherer, PKs und Banken und und und...…
Ich habe also grosse Zweifel, dass man ein Rezessionssignal heute aus der Zinskurve erkenne kann, nur weil's in den vergangen 30 Jahre 4-5x geklappt hat (auch war damals das Zins - und Inflationsniveau komplett anders…).