Wirecard, Adyen & Co: Ist das Bargeld am Ende?
Von Redaktion - 22. September 2019
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Wirecard: Zahlungsabwickler auf Wachstumskurs
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Das über die Wirecard-Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen lag 2018 bei 124,9 Mrd. Euro. Ein Anstieg von 37,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Zuge der „Vision 2025“ soll das Transaktionsvolumen bis zum Jahr 2025 sogar auf mehr als 710 Mrd. Euro anwachsen. Der Konzernumsatz soll auf mehr als 10 Mrd. Euro klettern, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von Managementseite bei mehr als 3,3 Mrd. Euro gesehen wird. 2018 lag der Umsatz bei 2,0 Mrd. Euro, während das EBITDA 560,5 Mio. Euro betrug.
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Adyen möchte die Bezahlmethoden revolutionieren
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Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Volumen in Höhe von 159,0 Mrd. Euro abgewickelt. Ein Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Umsatzerlöse schossen sogar um 60 Prozent auf 348,9 Mio. Euro, während das EBITDA um 83 Prozent auf 181,9 Mio. Euro kletterte. Trotz dieser Erfolge sieht sich Adyen noch längst nicht am Ziel. Als Technologienunternehmen möchte man in erster Linie die Bezahlmethoden revolutionieren. In finanzieller Hinsicht soll sich dies aber auch lohnen. Mittelfristig möchte das Adyen-Management die konzernweiten Umsatzerlöse um einen Mittzwanziger bis niedrigen Dreißiger Prozentwert steigern. Die EBITDA-Marge soll von zuletzt 52 Prozent langfristig auf über 55 Prozent steigen. Zudem sollen die Investitionsausgaben bei rund 5 Prozent der Umsatzerlöse liegen. Schließlich ist die Entwicklung neuer Bezahlmethoden nicht zum Nulltarif zu haben.
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PayPal setzt sich weiter von eBay ab
Wenn es um Übernahmen geht, ist der US-Bezahldienst PayPal (WKN: A14R7U / ISIN: US70450Y1038) kein unbekannter. Das Unternehmen, das sich im Jahr 2015 vom Online-Händler eBay abspaltete, kaufte im Vorjahr für 400 Mio. US-Dollar Hyperwallet, eine Plattform für Auszahlungen für Online-Verkäufe kleiner Unternehmen. Der auf Kreditkartenleser für Smartphones und Tablets spezialisierte schwedische Zahlungsabwickler iZettle war PayPal sogar 2,2 Mrd. US-Dollar wert. Es war der bis dahin größte Deal des Unternehmens überhaupt. Es wird nicht der letzte Deal gewesen sein, mit dessen Hilfe PayPal die Bezahlindustrie aufmischen möchte. Konzernchef Dan Schulman verriet im vergangenen Jahre dem „Handelsblatt“, dass das Unternehmen jährlich rund 3 Mrd. US-Dollar für Übernahmen ausgeben möchte und auch bereit ist, deutlich mehr auf den Tisch zu legen, wenn man ein geeignetes Übernahmeziel finden würde.
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FAZIT
Immer mehr Verbraucher freunden sich mit bargeldlosen Bezahlmethoden an. Das Bargeld wird nicht von heute auf morgen aus unseren Portemonnaies verschwinden. Allerdings scheint ein unumkehrbarer Prozess eingesetzt zu haben, der eine Reihe von Unternehmen aus ganz verschiedenen Bereichen begünstigt. Selbst Technologieunternehmen wie Apple sind mit an Bord, wenn es um die Entwicklung der Bezahlmethoden der Zukunft geht. Kein Wunder, dass es sich dabei um ein heißes Börsenthema handelt. Dass ein Unternehmen wie Wirecard mit ganz speziellen Herausforderungen zu kämpfen hat, ändert nichts an den Möglichkeiten, die sich im Bereich Finanztechnologie auch Anlegern bieten.
https://markteinblicke.de/141230/2019/09...d-am-ende/
Von Redaktion - 22. September 2019
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Wirecard: Zahlungsabwickler auf Wachstumskurs
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Das über die Wirecard-Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen lag 2018 bei 124,9 Mrd. Euro. Ein Anstieg von 37,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Zuge der „Vision 2025“ soll das Transaktionsvolumen bis zum Jahr 2025 sogar auf mehr als 710 Mrd. Euro anwachsen. Der Konzernumsatz soll auf mehr als 10 Mrd. Euro klettern, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von Managementseite bei mehr als 3,3 Mrd. Euro gesehen wird. 2018 lag der Umsatz bei 2,0 Mrd. Euro, während das EBITDA 560,5 Mio. Euro betrug.
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Adyen möchte die Bezahlmethoden revolutionieren
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Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein Volumen in Höhe von 159,0 Mrd. Euro abgewickelt. Ein Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Umsatzerlöse schossen sogar um 60 Prozent auf 348,9 Mio. Euro, während das EBITDA um 83 Prozent auf 181,9 Mio. Euro kletterte. Trotz dieser Erfolge sieht sich Adyen noch längst nicht am Ziel. Als Technologienunternehmen möchte man in erster Linie die Bezahlmethoden revolutionieren. In finanzieller Hinsicht soll sich dies aber auch lohnen. Mittelfristig möchte das Adyen-Management die konzernweiten Umsatzerlöse um einen Mittzwanziger bis niedrigen Dreißiger Prozentwert steigern. Die EBITDA-Marge soll von zuletzt 52 Prozent langfristig auf über 55 Prozent steigen. Zudem sollen die Investitionsausgaben bei rund 5 Prozent der Umsatzerlöse liegen. Schließlich ist die Entwicklung neuer Bezahlmethoden nicht zum Nulltarif zu haben.
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PayPal setzt sich weiter von eBay ab
Wenn es um Übernahmen geht, ist der US-Bezahldienst PayPal (WKN: A14R7U / ISIN: US70450Y1038) kein unbekannter. Das Unternehmen, das sich im Jahr 2015 vom Online-Händler eBay abspaltete, kaufte im Vorjahr für 400 Mio. US-Dollar Hyperwallet, eine Plattform für Auszahlungen für Online-Verkäufe kleiner Unternehmen. Der auf Kreditkartenleser für Smartphones und Tablets spezialisierte schwedische Zahlungsabwickler iZettle war PayPal sogar 2,2 Mrd. US-Dollar wert. Es war der bis dahin größte Deal des Unternehmens überhaupt. Es wird nicht der letzte Deal gewesen sein, mit dessen Hilfe PayPal die Bezahlindustrie aufmischen möchte. Konzernchef Dan Schulman verriet im vergangenen Jahre dem „Handelsblatt“, dass das Unternehmen jährlich rund 3 Mrd. US-Dollar für Übernahmen ausgeben möchte und auch bereit ist, deutlich mehr auf den Tisch zu legen, wenn man ein geeignetes Übernahmeziel finden würde.
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FAZIT
Immer mehr Verbraucher freunden sich mit bargeldlosen Bezahlmethoden an. Das Bargeld wird nicht von heute auf morgen aus unseren Portemonnaies verschwinden. Allerdings scheint ein unumkehrbarer Prozess eingesetzt zu haben, der eine Reihe von Unternehmen aus ganz verschiedenen Bereichen begünstigt. Selbst Technologieunternehmen wie Apple sind mit an Bord, wenn es um die Entwicklung der Bezahlmethoden der Zukunft geht. Kein Wunder, dass es sich dabei um ein heißes Börsenthema handelt. Dass ein Unternehmen wie Wirecard mit ganz speziellen Herausforderungen zu kämpfen hat, ändert nichts an den Möglichkeiten, die sich im Bereich Finanztechnologie auch Anlegern bieten.
https://markteinblicke.de/141230/2019/09...d-am-ende/
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