(27.09.2019, 10:17)DaBuschi schrieb: Ich seh schon. Die BIS (Bank for International Settlements) hat eine klare Definition, was ein Zombie ist, ihr wollt hier aber eure eigene Definition machen.
Viel Erfolg dabei.
Ich würde an Eurer Stelle die Betrachtung aber auch nicht so stark auf die Zinsen legen.
Eine Quote von 8% Zombie-Firmen im S&P500 beim aktuellen Zinsniveau ist erschreckend. Trotz der niedrigen Zinsen sind diese Firmen seit 3 oder mehr Jahren nicht in der Lage, den Zinsdienst aus ihren Erträgen zu bedienen. Sie verlieren faktisch Geld. Wenn man jetzt noch eine Rezession hinzunimmt, wird die Zahl der betroffenen Firmen sehr wahrscheinlich noch stärker ansteigen und zu entsprechenden Auswirkungen auf den Aktien- und Rentenmärkten führen.
Die Herabstufung von Ford zu Junk war erst der Anfang. Viele Pensionskassen waren gezwungen, diese Anleihen zu verkaufen, weil sie gesetzlich keine Junk-Bonds halten dürfen. Das entsprechende Volumen konnte vom Markt dieses Mal noch absorbiert werden. Wenn eine GE herabgestuft wird, könnte das schon deutlich schwieriger werden. Es wird unweigerlich zu Übertreibungen im HY-Bond-Bereich kommen, die am Ende auch eine große Chance darstellen.
Ihr versucht, den Ballsaal zu verlassen, bevor es alle anderen tun, was vernünftig ist. Aber wenn man das Szenario von der anderen Seite betrachtet, bieten sich auch große Gewinnchancen.
Just sayin.
Es sind keine 8% im S & P 500 oder vom S & P 500.
Er baut einen eigenen, gleich gewichteten Index.
Betrachtet werden alle Aktien mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 500 Mios.
Jetzt erlaube ich mir etwas "reverse engineering", könnte mir vorstellen, dass sein einziges Kriterium EBITA zur Zinslast in jeder gesunden Betrachtung von Standard & Poors gewürdigt wird?
Und wo bekommt der "retail trader" das EBITA der letzten 3 Jahre her und wie hoch ist die spezifische Zinslast der letzten 3 Jahre?
Wir brauchen ein Bloomberg Terminal, kostet um die 1500,-im Monat...