Ich habe diesen Thread hier grade erst gesehen, ist hochinteressant die verschiedenen Meinungen zu lesen,
aber eines wurde bisher eher vernachlässigt oder ich habe es überlesen. Das ist die Fragestellung welches Familienmodell du letztendlich hast bzw. geplant hast (mal losgelöst das eh meist alles anders kommt als man plant). Damit steht und fällt meines Erachtens so einiges.
Ich bin mein ganzes Leben selbständig und nur eine kurze Zeit mal während der Lehre
angestellt gewesen. Danach habe ich studiert, während dessen selbständig gemacht und das Studium
demzufolge wegen anhaltendem Erfolg dann abgebrochen. Natürlich war ich damals in der PKV,
war ja hipp, dann kamen zwei Kinder dazu,..die waren auch noch recht günstig dazu zu holen, mit den Kindern
kam es dann aber zu der Situation, das meine Frau nicht mehr so ohne weiteres berufstätig sein konnte
und wollte - das ist bis heute noch so - liegt auch nicht an Ihrer Faulheit sondern an anderen Faktoren.
Da meine Frau ja noch im gebärfähigen Alter war, sollte alleine Ihr Anteil dann mal 800 DM monatlich
betragen, insgesamt waren wir somit schon bei 1600 DM. Soweit so gut. Irgendwann habe auch ich mir
die Frage gestellt wie das denn in Zukunft aussehen soll. Natürlich ist eine GKV letztendlich alleine durch die Möglichkeit der Familienversicherung wesentlich günstiger. Ich bin dort freiwillig Versicherter und zahle natürlich den Höchstsatz. Man sollte auch wissen, das ab einem bestimmten Alter ein Wechsel zurück in die GKV nicht mehr möglich ist (55 Jahre). Ich habe das dann kurzerhand gemacht als sich mir ob einer bestimmten Konstellation die Möglichkeit bot. Als ich dann aus gesundheitlichen Gründen mal einige Zeit nicht mehr aktiv sein konnte, lag ich für 4 Personen in der Familienversicherung bei etwas über 100 € im Monat. Gut, heute sind es dann knapp 800 €. Aber es ist alles drin - im übrigen bis zum Lebensende....auch für meine Frau. Ich glaube das sollte man niemals vergessen, eine PKV zahlst du linear - egal was passiert in deinem Leben - eine GKV zahlst du letztendlich a) einkommensabhängig und b) hast du die Familie mit drin.
Meine Empfehlung ist immer und jederzeit die GKV zu wählen, denn auch wenn - je früher man eintritt -
schon Rückstellungen für dein Alter gebildet werden, so weisst du nie wie hoch deine Beiträgssätze im
Rentenalter dann sind. Ich habe im Bekanntenkreis Beispiele, die mit 60 schon knapp bei 1200 € sind - für EINE
Person.
Wir halten es genau so wie PJF es glaube ich auch meinte, wenn mal einer ins KH muss oder etwas ansteht,
was die PKV zahlen würde, die GKV jedoch nicht, dann "kaufen" wir das eben dazu !
Aus diesen Gründen denke ich gibt es kaum Argumente für eine PKV, aber jede Menge dagegen. Bei den Aktien geht es uns ja auch oft um Risikominimierung. Die GKV ist nicht wirklich schlechter, als die PKV in Ihren Leistungen, zumindest wenn man die Möglichkeit hat sich das Eine oder Andere im Bedarfsfall hinzuzunehmen -
was dann unterm Strich bisher immer noch deutlich günstiger war und ist.
Mich erinnert diese Fragestellung frappierend an das Thema von StockBayer mit dem Haus - auch hier gilt es in meinen Augen immer nicht den "Normalfall" zu beleuchten, sondern ruhig mal kräftig schwarz zu malen und zu sehen, welche Risiken stecken denn eigentlich real wirklich hinter einer solchen Entscheidung.
Mich würde am Ende tatsächlich mal interessieren für was du dich aus welchen Gründen dann entscheidest.
aber eines wurde bisher eher vernachlässigt oder ich habe es überlesen. Das ist die Fragestellung welches Familienmodell du letztendlich hast bzw. geplant hast (mal losgelöst das eh meist alles anders kommt als man plant). Damit steht und fällt meines Erachtens so einiges.
Ich bin mein ganzes Leben selbständig und nur eine kurze Zeit mal während der Lehre
angestellt gewesen. Danach habe ich studiert, während dessen selbständig gemacht und das Studium
demzufolge wegen anhaltendem Erfolg dann abgebrochen. Natürlich war ich damals in der PKV,
war ja hipp, dann kamen zwei Kinder dazu,..die waren auch noch recht günstig dazu zu holen, mit den Kindern
kam es dann aber zu der Situation, das meine Frau nicht mehr so ohne weiteres berufstätig sein konnte
und wollte - das ist bis heute noch so - liegt auch nicht an Ihrer Faulheit sondern an anderen Faktoren.
Da meine Frau ja noch im gebärfähigen Alter war, sollte alleine Ihr Anteil dann mal 800 DM monatlich
betragen, insgesamt waren wir somit schon bei 1600 DM. Soweit so gut. Irgendwann habe auch ich mir
die Frage gestellt wie das denn in Zukunft aussehen soll. Natürlich ist eine GKV letztendlich alleine durch die Möglichkeit der Familienversicherung wesentlich günstiger. Ich bin dort freiwillig Versicherter und zahle natürlich den Höchstsatz. Man sollte auch wissen, das ab einem bestimmten Alter ein Wechsel zurück in die GKV nicht mehr möglich ist (55 Jahre). Ich habe das dann kurzerhand gemacht als sich mir ob einer bestimmten Konstellation die Möglichkeit bot. Als ich dann aus gesundheitlichen Gründen mal einige Zeit nicht mehr aktiv sein konnte, lag ich für 4 Personen in der Familienversicherung bei etwas über 100 € im Monat. Gut, heute sind es dann knapp 800 €. Aber es ist alles drin - im übrigen bis zum Lebensende....auch für meine Frau. Ich glaube das sollte man niemals vergessen, eine PKV zahlst du linear - egal was passiert in deinem Leben - eine GKV zahlst du letztendlich a) einkommensabhängig und b) hast du die Familie mit drin.
Meine Empfehlung ist immer und jederzeit die GKV zu wählen, denn auch wenn - je früher man eintritt -
schon Rückstellungen für dein Alter gebildet werden, so weisst du nie wie hoch deine Beiträgssätze im
Rentenalter dann sind. Ich habe im Bekanntenkreis Beispiele, die mit 60 schon knapp bei 1200 € sind - für EINE
Person.
Wir halten es genau so wie PJF es glaube ich auch meinte, wenn mal einer ins KH muss oder etwas ansteht,
was die PKV zahlen würde, die GKV jedoch nicht, dann "kaufen" wir das eben dazu !
Aus diesen Gründen denke ich gibt es kaum Argumente für eine PKV, aber jede Menge dagegen. Bei den Aktien geht es uns ja auch oft um Risikominimierung. Die GKV ist nicht wirklich schlechter, als die PKV in Ihren Leistungen, zumindest wenn man die Möglichkeit hat sich das Eine oder Andere im Bedarfsfall hinzuzunehmen -
was dann unterm Strich bisher immer noch deutlich günstiger war und ist.
Mich erinnert diese Fragestellung frappierend an das Thema von StockBayer mit dem Haus - auch hier gilt es in meinen Augen immer nicht den "Normalfall" zu beleuchten, sondern ruhig mal kräftig schwarz zu malen und zu sehen, welche Risiken stecken denn eigentlich real wirklich hinter einer solchen Entscheidung.
Mich würde am Ende tatsächlich mal interessieren für was du dich aus welchen Gründen dann entscheidest.