
RE: Finanzberatung? Nein Danke!
| 02.12.2018, 12:28 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.12.2018, 12:30 von cubanpete.)(02.12.2018, 12:22)bloom schrieb: Ich kann tatsächlich kaum etwas von meinen Titeln verkaufen. Einziger Kandidat ist GIS, die sind mit 12% im Minus. Allerdings zahlen sie stets Dividende.
Deine Strategie ist in etwa die von Buffett, der zahlt auch keine Dividende und auf eine dahingehende Frage antwortete er, wer Geld braucht soll halt Anteile verkaufen.
Ich würde das auch gerne halten wie du schon allein wegen des Gedankens mein schönes Depot dereinst mal meinen Erben zu hinterlassen, aber irgendwie habe ich eine persönliche Beziehung zu meinen Aktien, ich bekomme das einfach nicht fertig, Aktien wie MO, PG oder ähnliches zu verkaufen.
Hier sprichst Du ein grosses Problem an das wohl jeder hat: man baut eine Beziehung zu den eigenen Aktien auf. Man kann Aktien die man besitzt nicht unabhängig analysieren, geht einfach nicht. Auch wenn man das weiss, es geht trotzdem nicht.
Für mich die einzige Lösung: ein klar definiertes Regelwerk. Es schmerzt mich in der Brust wenn ich z.B. was verkaufen muss weil eine Regel mir sagt das musst Du jetzt verkaufen. Aber kaum bin ich die Aktien los bessert sich das wieder und nach einiger Zeit kann ich sie problemlos wieder analysieren.
Man kann es auch anders ausdrücken: bevor Du eine Aktie kaufst musst Du genau wissen unter welchen Umständen Du sie wieder verkaufst.
Es braucht eine Strategie, ansonsten ist man den Spielen die einem sein Unterbewusstsein spielt hilflos ausgeliefert.
Die Steuern sind natürlich lästig, vor allem wenn man jeden Tag in den Nachrichten sehen muss was diese Hirnis von Politikern damit wieder für Verbrechen gegen die Intelligenz begehen. Aber mal ehrlich: was ist Dir lieber, Verluste verbuchen oder um die Steuer verringerte Gewinne?