(19.10.2019, 19:46)Ventura schrieb: Für mich sind Treasuries oder Bonds nur ein Bargeld Ersatz.
Denke zwar nicht, dass die Amis JPM in die ewigen Jagdgründe schicken wollen, mittels negativer Zinsen.
Aber Treasuries etc. sind erstmal "Sondervermögen" und bei Commerzbank, DB oder den italienischen Varianten etc. halte ich nun alles für möglich.
Da wird irgendwann über ein längeres Wochenende der Stecker gezogen. Der Einlagensicherungsfond wird nicht reichen.
Ergo halte ich US - Anleihen (Kurzläufer), um nachzukaufen, nach dem Knall.
Bei Kurzläufern dürfte nicht viel in die Binsen gehen, wenn doch mal die Zinsen steigen.
Bei 1% Anhebung sind bei Zwanzigjährigen sofort 20% weg.
Ich beziehe zwar eine kleine Rente, aber darauf verlassen habe ich mich nie. In Griechenland konnte man vor kurzem betrachten, wie es kommen kann.
Und mir schwant Schlimmes:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Altmaier-...39330.html
Abgesehen davon werden die heute Dreißigjährigen sich irgendwann verweigern.
Warum sollten sie einzahlen? Mit einer Perspektive selbst fast nichts zu bekommen.
Das System BRD ist am Ende!
Die Strategie von Dalio verstehe ich als Rotations - Strategie. Das läuft besser in einem Umfeld "normaler Zinsen".
Mit den Mrd aus den Bundesbankgewinnen hätte bereits eine Systemumstellung angeschoben werden können - wenn jedoch der Wille fehlt.
Ob sich die heute 30jährigen weigern werden, bleibt abzuwarten - wird wahrscheinlich steuerlich gepuffert.
Die zusätzlichen versicherungsfremden Leistungen der Rentenkassen und deren Finanzierung zeigen die Richtung.
--> Treasuries, als Bargeldersatz
Schoß mir auch durch den Kopf, legte ich dann ad acta. Wer sagt, daß diese ewig als Bargeldersatz herhalten können – ok, kommt evtl darauf an, welche Anleihen.
--> „home-country-bias“
ist sicherlich eine zusätzliche Herausforderung und damit Risiko. Diese wäre limitiert bei entsprechender Diversifikation – ist jedoch nicht jedem gegeben.
Bleiben wir einmal bei der DRV – um die Rente heute um 30 Euro zu erhöhen, müssen ca. 7K€ eingezahlt werden. Volleinzahlung pro Jahr (incl AG) sind ca. 14K€, also 60 Euro mehr Rente, ohne künftige Erhöhungen (Absenkungen?!).Im Umkehrschluß bedeutet dieses eine Rente von 1800 Euro/Monat= Kapital (1800/30*7000) 420K€.
12*1800=21.6K€ sind 5,1% aus 420K€. Und der Kapitalstock? Wahrscheinlich „egal“ unter den heutigen Bedingungen. Ein „Rentenpapier“ mit 2% Zins und einer monatlichen Entnahme von 1800 Euro reicht auch nur für 25 Jahre.
Der ursprüngliche Gedanke meinerseits; die DRV sorgt (in der Annahme) für eine lebenslange Zahlung in Höhe von xyz, welche in Abhängigkeit der Lohnkostenentwicklung steigt (wird momentan auch geändert). Welcher Anteil festverzinslicher Titel (Rentenpapiere=Anleihen) macht Sinn?
Jetzt gibt es Staaten, ohne ein staatliches Rentensystem, dort kann dieses natürlich völlig anders bewertet werden – Diversifikation heißt dann eben auch Anleihen.
In Dland, wo wir uns quasi in die Rente eingekauft haben (was ist schon sicher?) sollten wir m.E. etwas mutiger in der Anlage sein.
M.E. ist die Rente genügend Rentenpapier – und ja, die Bedingungen können sich ändern und sind individuell unterschiedlich.
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Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056
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