Ich habe mal ein paar Gedankenspiele gemacht.
Und zwar fallen bei mir ja Dividenden von etwa 5000€/a an die ja nach break-even meines Verlusttopfes versteuert werden wollen.
Meine Verlustpositionen von Kraft Heinz, General Electric und Royal Mail machen derzeit zusammen einen Minussaldo von 4.000€. Jede einzelne dieser Positionen liegt über 1.000€ im Verlust, wodurch die Gebühren durch ein Rollen vertretbar wären.
Statt 1.092€ würde ich dann in diesem Roll-Jahr nur 52€ Steuern zahlen. (Steuern 26%; 800€ Freigrenze ist abgezogen)
Macht rund 950€, nach Abzug der Spreads und Gebühren, die ich sofort wieder anlegen kann.
Ggf. sogar in die gerollten Positionen, da dort die Kaufgebühren sowieso anfallen.
Nachteile:
- Man kann es nur machen wenn Verlustpositionen angefallen sind.
- und überhaupt erst wenn diese eine gewisse Höhe von Verlusten haben.
- Meine "Sammlung" von 3 Jahren Depotfütterung von Verlustpositionen schaffen es nicht einmal ein Jahr der Dividenden auszugleichen. In Zukunft wird das Verhältnis noch schlechter werden. Da Dividenden steigen und Verlustpositionen bereits gerollt wurden.
- Im Depot werden falsche Performancewerte angezeigt.
- Wenn es irgendwann heißt, "Aktien die bis zum Stichtag XY gekauft wurden, werden steuerlich besser behandelt.", bin ich der Dumme.
- Wenn ich mein Vorhaben durchziehe und 36.000€ im Jahr anlege sind solche Einmaleffekte recht marginal.
Vorteile:
- 950€ sind 950€
- 30 Jahre angelegt zu 5% werden das mal 4.105€. Das wird dann rechnerisch(& träumerisch) voraussichtlich 0,1% meines Gesamtportfolios sein.
- Dann hätten Buchverluste und vergangene Dummheiten zumindest einen verwertbaren Vorteil.
Sonstiges:
- Je früher man es macht umso eher wirkt der Zinseszins und umso unwahrscheinlicher das man einen steuerlichen Stichtag erwischt.
- Im fortgeschrittenen Alter lohnt es sich überhaupt gar nicht mehr.
- Ein Blick auf die Performancewerte im Depot mit den roten Zahlen lehrt einem eine gewisse Demut im Markt zu haben. Dieser Effekt ist bei gerollten Positionen nicht mehr da.
Ergo:
- Es funktioniert.
- Es bleibt im Hinterkopf.
- Bis zum Break-Even meines Verlusttopfes bleibt mir noch viel Zeit um Verlustpositionen anzuhäufen und darüber nachzudenken was ich dann damit machen werde.
Danke an EMEUV für den gedanklichen Anreiz. Ich bin mir sehr sicher das so ein "Quatsch" niemals in einem Investment Buch drin stehen wird.
Und zwar fallen bei mir ja Dividenden von etwa 5000€/a an die ja nach break-even meines Verlusttopfes versteuert werden wollen.
Meine Verlustpositionen von Kraft Heinz, General Electric und Royal Mail machen derzeit zusammen einen Minussaldo von 4.000€. Jede einzelne dieser Positionen liegt über 1.000€ im Verlust, wodurch die Gebühren durch ein Rollen vertretbar wären.
Statt 1.092€ würde ich dann in diesem Roll-Jahr nur 52€ Steuern zahlen. (Steuern 26%; 800€ Freigrenze ist abgezogen)
Macht rund 950€, nach Abzug der Spreads und Gebühren, die ich sofort wieder anlegen kann.
Ggf. sogar in die gerollten Positionen, da dort die Kaufgebühren sowieso anfallen.
Nachteile:
- Man kann es nur machen wenn Verlustpositionen angefallen sind.
- und überhaupt erst wenn diese eine gewisse Höhe von Verlusten haben.
- Meine "Sammlung" von 3 Jahren Depotfütterung von Verlustpositionen schaffen es nicht einmal ein Jahr der Dividenden auszugleichen. In Zukunft wird das Verhältnis noch schlechter werden. Da Dividenden steigen und Verlustpositionen bereits gerollt wurden.
- Im Depot werden falsche Performancewerte angezeigt.
- Wenn es irgendwann heißt, "Aktien die bis zum Stichtag XY gekauft wurden, werden steuerlich besser behandelt.", bin ich der Dumme.
- Wenn ich mein Vorhaben durchziehe und 36.000€ im Jahr anlege sind solche Einmaleffekte recht marginal.
Vorteile:
- 950€ sind 950€
- 30 Jahre angelegt zu 5% werden das mal 4.105€. Das wird dann rechnerisch(& träumerisch) voraussichtlich 0,1% meines Gesamtportfolios sein.
- Dann hätten Buchverluste und vergangene Dummheiten zumindest einen verwertbaren Vorteil.
Sonstiges:
- Je früher man es macht umso eher wirkt der Zinseszins und umso unwahrscheinlicher das man einen steuerlichen Stichtag erwischt.
- Im fortgeschrittenen Alter lohnt es sich überhaupt gar nicht mehr.
- Ein Blick auf die Performancewerte im Depot mit den roten Zahlen lehrt einem eine gewisse Demut im Markt zu haben. Dieser Effekt ist bei gerollten Positionen nicht mehr da.
Ergo:
- Es funktioniert.
- Es bleibt im Hinterkopf.
- Bis zum Break-Even meines Verlusttopfes bleibt mir noch viel Zeit um Verlustpositionen anzuhäufen und darüber nachzudenken was ich dann damit machen werde.
Danke an EMEUV für den gedanklichen Anreiz. Ich bin mir sehr sicher das so ein "Quatsch" niemals in einem Investment Buch drin stehen wird.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht