(30.11.2018, 02:56)719 schrieb: Ganz verstehen tue ich das immer noch nicht. Scheint mir auch ziemlich schwer in Gänze zu Begreifen, ohne tiefe Kenntnisse in VWL/Bankenwesen. Insbesondere verstehe ich den Geld-Verringerungsprozess nicht.
In Wertpapieren investiertes Geld auf Hoffnung auf Wertsteigerung, ist solches das wir (verdient durch eine Gegenleistung) überflüssig haben. Hier fungiert die Börse nun als Marktplatz. Bei einem Crash wird immer behauptet, daß so und soviele Millionen plötzlich verbrannt wurden. Ist das wirklich so? Das verbrannte Geld gab es vor der Erschaffung der Notenbanken nicht. Hat die Notenbank einen Schuldner?
Also hierzu nochmal im Klartext:
Geld (genauer: hier €) entsteht im wesentlichen durch Bondskauf der EZB und durch kreditvergabe der normalen Banken. Diese Bonds und kredite haben bestimmte Laufzeiten. Werden die Bonds und Kredite zurückgezhalt, ohne das neue emittiert werden, geht die Geldmenge zurück. In dieser Phase sind wir aber noch nicht.
Vermögen kann auch geschaffen und vernichtet werden. Jeder schaut bspw. bei Aktien auf den Kurs. der kommt aber durch Kauf und Verkauf weniger Aktien des Unternehmens zustande - bewertet werden damit aber dann alle Aktien. Auch die, die einfach nur so im Depot schlummern.
Fällt so der Kurs um bspw. 5%, dann fällt der Wert aller dieser Aktien entsprechend um 5%.