(01.03.2019, 14:42)Guhu schrieb: Vahana, Du solltest bedenken, dass -wenn eine Dividende konstant steigt- der Aktienkurs auch mit anzieht.In deinem Modell musst du das sogar so berücksichtigen, denn ansonsten würde sich D ja stetig ändern (weil W konstant bleibt). Unter dieser Annahme stimmt dann deine Formel natürlich und es ist egal ob eine 1% Dividende jährlich um 100% gesteigert wird oder eine 100% Dividende jährlich um 1%, so lange nur die Unternehmenswertung parallel mit dem G ansteigt. Die Frage ist jedoch, ob in der Realität der Kurs einer Aktie letztendlich (und auf Strecke) wirklich durch die Dividendenrendite bestimmt wird.
Es gibt doch einige andere Faktoren, die dort hineinspielen und die so nicht berücksichtigt werden: In deinem Gedankenmodell müsste z.B. die Erhöhung der Ausschüttungsquote eines Unternehmens von 10% auf 50% (bei konstantem Umsatz/Gewinn) von Jahr 0 zu Jahr 1 eine Verfünffachung des Aktienkurses zur Folge haben. Denn die Dividende steigt dann ja von 1% auf 5% und nach der Theorie müsste der Aktienkurs analog dazu um den Faktor 5 steigen. Und das, obwohl das Unternehmen unterm Strich keinerlei Steigerung von Umsatz oder Gewinn gemacht hat, es hat lediglich seine Ausschüttungspolitik geändert und gibt das Geld an die Aktionäre weiter statt es Unternehmensintern zu nutzen. Ist das realistisch?