(24.11.2019, 19:48)cubanpete schrieb: Ich bin wie immer dabei meine Strategien in Frage zu stellen. Es geht um die leidige "Value" Komponente. Ich nutze im Augenblick für DGI das sehr einfach P/S < 3. Das hat den grossen Vorteil dass man es maschinell scannen kann, also praktisch keine Arbeit gibt.Nach O`Shaughnessy ist price to sales absolut "der Wert".
Ist aber ein denkbar schlechter Filter, gerade bei Marktführern mit grosser pricing power werden Titel ausgeschlossen die eigentlich gut wären. Ist mit Abstand das Element in meiner Strategie das mir am wenigsten gefällt.
Die anderen Standard Werte sind mir zu ungenau, earnings sind oft verfälscht, Cashflow und Buchwert sowieso. Wenn ich also die Werte manuell bestimmen muss so habe ich mir überlegt ich könnte eigentlich die enterprise Value durch den FCF dividieren. Ist nicht ganz einfach, aber den FCF berechne ich ja sowieso. Allerdings bis jetzt erst für Firmen die die P/S Bedingung erfüllen.
Gäbe ganz schön Mehraufwand, der sich aber vielleicht lohnt.
Auch weiss ich nicht wo ich dann die Grenze ansetzen sollte. Vielleicht beim Median Wert? Also EV/FCF <median.
Um die Zahl der Firmen etwas einzuschränken werde ich vielleicht die Bedingung des Market Caps von 10 Milliarden auf 15 Milliarden Dollars anheben, gab ja auch reichlich Inflation in den 5 Jahren in denen ich das jetzt schon mache.
Was meint Ihr?
Vielleicht geht man über zu einer relativen Betrachtung und ranked (von oben nach unten) die Werte, schaut sich die mit dem niedrigsten KUV an?
Könnte man kombinieren mit price to book (Kirkpatrick, Beat the Market, macht das so).
Mir fällt auf, dass meine alten Kriterien (P/S < 1,6 , P/B < 2,6) kaum noch anwendbar sind (das entsprach der "Corner Stone Strategy von O`Shaughnessy).
Ist alles etwas inflationiert worden.