(29.11.2019, 13:24)Lanco schrieb: Das halte ich für eine willkürliche Zahl. Vielleicht sind das auch einfach Annahmen, die mal jemand festgesetzt hat?
So sehe ich eher, dass da ein Schuh daraus wird. Es kommt eben doch auf die persönlichen Umstände an.
Das stört mich immer so an diesen pauschalen Annahmen. Wenn man nicht genau hinsieht, wird einem etwas vorgemacht, was aber garnicht zutreffend sein muss.
Vielleicht sind viele auch einfach Theoretiker und übernehmen Dinge ungeprüft, weil es als Standard gilt. Oder sie haben sich nie ernsthaft damit auseinander gesetzt im Sinne von auf die eigene Situation angepasst.
Andererseits hat natürlich jeder seine Erfahrungen und Erfolge aus der Vergangenheit sowie seine Vorstellungen für die Zukunkft. Hier gilt ein bisschen was man sich nicht vorstellen kann, kann nicht eintreten.
Jedenfalls ist die Summe des Fünfundzwanzigfachen für mich völlig überdimensioniert. Meine Realität zeigt mir, dass wesentlich weniger ausreichend ist.
LG
Die 4% beruhen imo auf einem nach Assetklassen allokierten Portfolio welches ein US Financial Planner mal untersucht hat. Also ein "passives" Portfolio mit Assetklassen welche zwar regelmaessig mal rebalanciert werden - aber kein aktives Handeln der Assets.
Resultat: Bei max. 4% Anfangsentnahme und dann jaehrlich um Inflation steigende Entnahme ist das Bankrottrisiko sehr gering und das Depot wird dich hoechstwahrscheinlich ueberleben.
Somit sind die 4% nicht willkuerlich, sondern beruhen auf dem og Fall.
Wenn du selber tradest/investierst kennst du ja deine eigenen Zahlen.
Wo letzten Endes fuer den Einzelnen die SWR liegt, bzw wieviel Risiko man bzgl Kapital eingeht ist die individuelle Entscheidung.
Bezueglich der Entnahmen und Bankrottrisiko macht es auch immens was aus ob du stur den Anfangssatz + Inflationsausgleich entnimmst oder fluktuierende Einnahmen akzeptierst...mit einer Entnahme von x% vom Kontostand bedeuten ein paar schlechte Jahre in Folge evt. mal halbiertes Einkommen, aber sie zerschiessen dein Konto nicht.