
RE: Boy Plunger´s - Tradingideen und Markteinschätzung
| 01.12.2019, 11:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2019, 11:37 von Ste Fan.)(01.12.2019, 10:31)Boy Plunger schrieb: Betrachte ich die realen Renditen (nach Inflation) seit 1800, dann habe ich für den US-Markt folgende Renditen:
Aktien +6,9% p.a.
Langfristige US-Staatsanleihen (über 10 Jahre) +3,6% p.a.
Gold +0,6% p.a.
Fazit:
Gold ist nicht mehr als ein Inflationsschutz.
Die US-Anleihenhausse seit 1980 ist keine Garantie für weitere Kurssteigerungen. Von 1940 bis 1981 hatten wir einen Bärenmarkt bei US-Anleihen (steigende Zinsen).
Ab einem Anlagehorizont von 21 Jahren boten Aktien immer positive Renditen.
Stärkste Drawdowns (längste Zeit bis das Hoch nicht wieder erreicht wurde):
Aktien -77% (1929-1932) - 7 Jahre
Anleihen -67% (1940-1981) - 21 Jahre
Gold -82% (seit 1980) - >40 Jahre
Ich denke beim Vergleich der einzelnen realen Renditen der Vermoegensklassen/Maerkte sollte man sich klar darueber sein dass eher wenige/keine Investoren in nur einer Vermoegensklasse auf "ewig" (100%BnH) investiert sind.
Viele werden entweder in Portfolios mit gleich bleibenden Allokationen (Rebalancing) oder (man verzeihe mir) in Rotationsstrategien unterwegs sein.
Welche Rendite Gold z.B. alleine erwirtschaftet hat laesst keinen Rueckschluss auf den Renditebeitrag von Gold auf z.B. das Browne Portfolio zu (oder irgendein anderes Portfolio mit mehreren Vermoegensklassen und regelmaessigen Rebalancing).
Timingansaetze lassen wir mal aussen vor weil sowieso"Glueckspiel" (Meb Faber, etc)
