RE: Boy Plunger´s - Tradingideen und Markteinschätzung
| 01.12.2019, 13:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2019, 13:08 von Ste Fan.)(01.12.2019, 12:29)Der Fundamentalist schrieb: Hmm,
Mit der Formel bin ich immer sehr vorsichtig.
Man findet sie häufig in Marketingpapieren von physischen Rohstoffverkäufern.
Welchen Zweck sie dort verfolgt kann ich mir mit ein bisschen Phantasie schon vorstellen.
Zudem was ich mir unter Inflation vorstelle, sagt sie aber recht wenig aus.
Mich interessiert was ich mir für den Euro, den ich heute verdiene in X Jahren kaufen kann.
Bzw. was die XXXX Euro, die in meinem Rentenbescheid stehen, im Jahre yyyy
an Kaufkraft haben.
Und das kann ich mit der offiziellen Inflationsrate viel besser berechnen.
Natürlich bin ich mir bewusst, dass sich der Warenkorb ständig ändert und den offziellen Stellen damit ein Werkzeug zur verfügung steht, die Zahl etwas anders auszusehen zu lassen, als sie ist.
Aber würde es mir wirklich helfen wenn statt der Microwelle immer noch ein Kohleaufwärmer im Warenkorb stehen würde?
Oder statt eines Smartphones ein Lagerfeuersystem mit Decke zum Rauchzeichen geben?
Natuerlich kannst du mit der Formel vorsichtig sein. Letzten Endes ist dein persoenlicher Warenkorb fuer deine empfundene Inflation massgebend...dies aendert aber nicht die Gueltigkeit dieser Formel.
Was deinen persoenlichen Warenkorb wesentlich beinflusst ist z.B. ob du Gueter/Dienstleistungen konsumierst die in D produziert werden oder endlich sind (Handwerker, Immobilie, etc) oder eben als Massenartikel aus billig produzierenden Laendern importiert werden (Mikrowelle, Smartphone, Textilien) koennen.
Man sollte auch im Hinterkopf behalten dass die Kaufkraft der Renteneuros/Infaltion allg. nicht nur von der EZB sondern zu einem nicht unbetraechtlichen Teil auch von der Entwicklung der Globalisierung und den zukuenftigen Sozial-und Sicherheitsstandarts in den Produktionslaendern abhaengt....
Dies alles hat unbestreitbar starken Einfluss auf evt. Investitionsmoeglichkeiten/Anlageklassen.