Hehehe, Danke, endlich schweifen wir von Atombomben zu einem Thema das mich auch interessiert: Sprachen.
In der Schweiz haben wir den Vorteil das wir die erste Fremdsprache relativ früh lernen müssen: Deutsch. Bis zum 6. Lebensjahr habe ich mich nur gewundert was da der Pfaffe von der Kanzel erzählt, hätte Latein oder Hochdeutsch sein können, ich habe kein Wort verstanden. Dann mussten wir das lernen weil der gesamte Schulunterricht in Deutsch war. Das wurde "Schriftsprache" genannt, wie wenn wir unsere Sprache nicht auch schreiben könnten. Wir brauchen noch nicht mal Regeln dazu, jeder schreibt wie er will und wie es tönt. So wie heute die elektronischen Nachrichten...
Dann aber mussten wir eine zweite Fremdsprachen lernen: Französisch. Wobei lernen ist das falsche Wort, pauken wäre besser. 6 Jahre lang mit dem Scheiss abmühen, Vokabeln lernen, Grammatik büffeln und wozu das ganze? Wer nicht sein "Welschjahr" absolvierte, also den Röschtigraben (die Sprachgrenze innerhalb der Schweiz) für ein Jahr überwand und in den französischen Teil der Schweiz ging vergass das ganze sehr sehr schnell wieder; heute sprechen Schweizer englisch miteinander wenn sie von der jeweils anderen Seite des Röschtigrabens kommen.
Später habe ich Englisch, Spanisch und Italienisch gelernt, ohne grosse Mühe. Spanisch ist die Sprache die ich nach Schweizerisch und Deutsch am besten spreche und am wenigsten lang "gebüffelt" habe. Ich bin einfach einen Monat mit dem Motorrad durch Spanien gefahren zu einer Zeit in der dort niemand etwas anderes als Spanisch sprach. Dann habe ich in Salamanca den Eignungstest für einen 6-Monats Intensivkurs in Spanisch gemacht; ich wurde zu meinem Erstaunen im fünften Monat platziert. Ich hatte keine Mühe mit Vokabeln oder Grammatik, weil ich die Praxis ja schon kannte (ich habe das Spanische Kartenspiel "Tute" gelernt; dort braucht man alle möglichen grammatikalischen Formen).
Englisch habe ich wohl über den Blues gelernt und Italienisch weil ich zwei Jahre im Tessin gewohnt und gearbeitet hatte. Aber Französisch? 6 Jahre büffeln und absolut nichts? OK, ich kann vielleicht noch ein paar Wörter, die könnte ich heute im Selbststudium in wenigen Tagen lernen.
Seit ungefähr 10 Jahren versuche ich Valenciano zu lernen. Ich habe schon die online Kurse der Universität Alicante und diejenigen der Universität Valencia durchgearbeitet. Sehr komplex, viel zu lernen, viel Aehnlichkeit mit anderen romanischen Sprachen aber komplizierte Aussprache. Und niemand spricht Valenciano mit Dir wenn sie feststellen dass Du besser Spanisch kannst wechseln sie auf Spanisch. Es gibt keinen Fernsehsender mehr und nur einige wenige Radiostationen.
Ich wollte schon aufgeben da bin ich auf Eure leider viel zu früh verstorbene Landsmännin Vera Birkenbihl gestossen. Seit einer Woche wende ich die Methode an (allerdings mit Catalan, da ich keine untertitelten Filme auf Valenciano gefunden habe). Meine Frau war erstaunt als sie mich gestern sprechen hörte (das Sprechen ist wirklich schwierig, gibt Töne die ich von anderen Sprachen her nicht kenne). Ich glaube ich habe in weniger als einer Woche mehr gelernt als vorher in 10 Jahren.
Die herkömmlichen Schulmethoden funktionieren einfach nicht. Die Schule, die Lehrer, alle wissen das. Aber keinen interessiert es (ausser vielleicht ein paar teure Privatschulen die es anders machen): die Kinder sind dort damit sie den Eltern nicht auf die Nerven gehen und um diszipliniert zu werden, nicht um etwas zu lernen. Sie sollen zu braven Schafen werden die ja nicht die falschen Fragen (die richtigen Fragen) stellen.
Die heutige Art von Schule ist eine reine Zeitverschwendung. Die Kinder könnten genauso gut nur spielen und wüssten am Ende der Schulzeit gleich viel; oder sogar mehr wie verschiedene Tests gezeigt haben. Wenn man nämlich den Kindern das lernen, das sie schon natürlich einprogrammiert haben, nicht so verderben würde wie es die Schule macht dann hätten wir bestimmt junge Leute mit sehr viel und nützlichem Wissen; stattdessen haben wir Schafe die gequält blöken.
In der Schweiz haben wir den Vorteil das wir die erste Fremdsprache relativ früh lernen müssen: Deutsch. Bis zum 6. Lebensjahr habe ich mich nur gewundert was da der Pfaffe von der Kanzel erzählt, hätte Latein oder Hochdeutsch sein können, ich habe kein Wort verstanden. Dann mussten wir das lernen weil der gesamte Schulunterricht in Deutsch war. Das wurde "Schriftsprache" genannt, wie wenn wir unsere Sprache nicht auch schreiben könnten. Wir brauchen noch nicht mal Regeln dazu, jeder schreibt wie er will und wie es tönt. So wie heute die elektronischen Nachrichten...
Dann aber mussten wir eine zweite Fremdsprachen lernen: Französisch. Wobei lernen ist das falsche Wort, pauken wäre besser. 6 Jahre lang mit dem Scheiss abmühen, Vokabeln lernen, Grammatik büffeln und wozu das ganze? Wer nicht sein "Welschjahr" absolvierte, also den Röschtigraben (die Sprachgrenze innerhalb der Schweiz) für ein Jahr überwand und in den französischen Teil der Schweiz ging vergass das ganze sehr sehr schnell wieder; heute sprechen Schweizer englisch miteinander wenn sie von der jeweils anderen Seite des Röschtigrabens kommen.
Später habe ich Englisch, Spanisch und Italienisch gelernt, ohne grosse Mühe. Spanisch ist die Sprache die ich nach Schweizerisch und Deutsch am besten spreche und am wenigsten lang "gebüffelt" habe. Ich bin einfach einen Monat mit dem Motorrad durch Spanien gefahren zu einer Zeit in der dort niemand etwas anderes als Spanisch sprach. Dann habe ich in Salamanca den Eignungstest für einen 6-Monats Intensivkurs in Spanisch gemacht; ich wurde zu meinem Erstaunen im fünften Monat platziert. Ich hatte keine Mühe mit Vokabeln oder Grammatik, weil ich die Praxis ja schon kannte (ich habe das Spanische Kartenspiel "Tute" gelernt; dort braucht man alle möglichen grammatikalischen Formen).
Englisch habe ich wohl über den Blues gelernt und Italienisch weil ich zwei Jahre im Tessin gewohnt und gearbeitet hatte. Aber Französisch? 6 Jahre büffeln und absolut nichts? OK, ich kann vielleicht noch ein paar Wörter, die könnte ich heute im Selbststudium in wenigen Tagen lernen.
Seit ungefähr 10 Jahren versuche ich Valenciano zu lernen. Ich habe schon die online Kurse der Universität Alicante und diejenigen der Universität Valencia durchgearbeitet. Sehr komplex, viel zu lernen, viel Aehnlichkeit mit anderen romanischen Sprachen aber komplizierte Aussprache. Und niemand spricht Valenciano mit Dir wenn sie feststellen dass Du besser Spanisch kannst wechseln sie auf Spanisch. Es gibt keinen Fernsehsender mehr und nur einige wenige Radiostationen.
Ich wollte schon aufgeben da bin ich auf Eure leider viel zu früh verstorbene Landsmännin Vera Birkenbihl gestossen. Seit einer Woche wende ich die Methode an (allerdings mit Catalan, da ich keine untertitelten Filme auf Valenciano gefunden habe). Meine Frau war erstaunt als sie mich gestern sprechen hörte (das Sprechen ist wirklich schwierig, gibt Töne die ich von anderen Sprachen her nicht kenne). Ich glaube ich habe in weniger als einer Woche mehr gelernt als vorher in 10 Jahren.
Die herkömmlichen Schulmethoden funktionieren einfach nicht. Die Schule, die Lehrer, alle wissen das. Aber keinen interessiert es (ausser vielleicht ein paar teure Privatschulen die es anders machen): die Kinder sind dort damit sie den Eltern nicht auf die Nerven gehen und um diszipliniert zu werden, nicht um etwas zu lernen. Sie sollen zu braven Schafen werden die ja nicht die falschen Fragen (die richtigen Fragen) stellen.
Die heutige Art von Schule ist eine reine Zeitverschwendung. Die Kinder könnten genauso gut nur spielen und wüssten am Ende der Schulzeit gleich viel; oder sogar mehr wie verschiedene Tests gezeigt haben. Wenn man nämlich den Kindern das lernen, das sie schon natürlich einprogrammiert haben, nicht so verderben würde wie es die Schule macht dann hätten wir bestimmt junge Leute mit sehr viel und nützlichem Wissen; stattdessen haben wir Schafe die gequält blöken.