RE: Erfahrungen bei direkter Beteiligung/Übernahme an Unternehmen als Beimischung ?
| 11.12.2019, 19:33(11.12.2019, 18:52)fahri schrieb: Ich meinte gar keine Startups - sorry wenn ich mich da ungenau ausgedrückt habe.
Das kann durchaus klassische Old Economy sein - ist in meinem aktuellen Fall auch so,
das sind unterm Strich gute Handwerker mit wenig bzw. keinem betriebswirtschaftlichem
oder organisatorischen Background. Die sind schnell und massiv in den letzten
Jahren gewachsen obwohl da eigentlich noch nicht viel stimmt.
Einen Laden, den ich mir vor einigen Jahren angesehen habe, war ein Installateur.
Erster Eindruck: Keine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. Nach Zahlenwerk lässt sich daraus echt was machen.
Nähere Recherche bei Handwerkskammer, Kunden und Wettbewerbern: Reklamations- und Beschwerdequote war recht hoch. Auf deutsch: Das waren Pfuscher und der Ruf war ruiniert.
Wobei die Handwerkskammer eher blockte, der Unternehmer mir natürlich nur die "guten Kunden" nannte, die aber wiederum unzufriedene Kunden kannten.
Ausstehende Schadensersatzforderungen wurden im Zahlenwerk schlicht nicht erfasst. Kam da aber erst nach längeren Recherchen und durch Zufall drauf. Ein Wettbewerber nahm da kein Blatt vor den Mund. Dieser Wettbewerber riet mir dringend ab, "meinen Auftrag" an diese Firma zu vergeben. "Der bekommt nur Installateure die kein anderer mehr haben will. Die können doch alle nichts! Da vergeben Sie das lieber an die anderen beiden genannten Handwerker oder an mich, aber nicht an den!" Der lieferte mir dann auch die Adressen von Kunden mit Schadensersatzforderungen, da er die Schäden behoben hat.