(19.12.2019, 11:28)Banker schrieb: Kann man es nicht wenigstens mal versuchen die grundsätzliche Eigenschaft und den grundsätzlichen Nutzen von sozialen Netzwerken in Zusammenhang mit solchen "Volksbegehren" zu diskutieren, ohne gleich direkt über die spezifische Situation eines Ereignisses zu sprechen?
Es gab und gibt auch Historiker und sonstige Publizisten, die eine direkte Verbindung ziehen zwischen Buchdruck und aufkommenden Bücherwesen und der amerikanischen und französischen Revolution.
Die Tatsachen sprechen da bisweilen wirklich für sich, etwa "Was ist der dritte Stand?" wurde zur damaligen Zeit unheimlich oft gedruckt. Der amerikanischen Revolution gingen ebenfalls Veröffentlichungen voraus.
Grade weil neue Medien in Potenzial haben, größere Volksmassen zu mobilisieren, können sie politisch etwas verändern.
(19.12.2019, 12:25)Banker schrieb: Ich stelle meinen Punkt dar, dass soziale Netzwerke weltweit bewiesen haben, dass sie mehr sein können, als nur "Geschnatter", bringe exemplarisch die Funktionsweise im arabischen Frühling und impliziere damit eine Gefahr für China aus Sicht der chinesischen Regierung.
In China haben die sozialen Medien eine andere, kompliziertere Bedeutung. Das ist nicht so, dass da Bürger frei und ungehindert Informationen austauschen und Kritik an der Regierung üben oder sich die Opposition da tummelt.