
RE: Bitcoin Investment
| 19.01.2020, 19:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2020, 19:30 von Bitcoin-Investor.)
Und noch etwas zu den Wallets:
Ein Bitcoin Wallet ist wieder meist eine Software (je nach Anbieter mehr oder weniger Open Source).
Es kann auch so einfach wie ein Blatt Papier sein.
Ein Bitcoin Wallet ist eigentlich recht einfach:
Es gibt eine "öffentliche Adresse" (Zahlen und Buchstaben-String - public Key)).
Das ist sowas wie die Kontonummer bei der Bank. An diese Adresse können andere Bitcoin überweisen.
Und wie bei der Bank ist das Kennen der Kontonummer ungefährlich, denn damit kommt man nicht an den Inhalt.
Unterschiede zum Bankkonto: Mit der Walletsoftware kann für jeden Zahlungsvorgang eine neue Kontonummer erzeugt werden, deren Saldo innerhalb der Wallet zusammengefasst wird.
Das passiert aus folgendem Grund. Wenn ich dir 1 Bitcoin schicken möchte, dann gibst du mir die Adresse. Mit dem Wissen der Adresse und dem Hintergrundwissen, dass jede Transaktion auf der Blockchain nachverfolgt werden kann, kann ich jetzt jederzeit den Kontostand / Kontobewegungen der mir bekannten Adresse abfragen und wenn das die einzige Adresse wäre, die du verwendest, dann sehe ich eventuell, dass du da 100 Bitcoin drauf hast. Wenn ich dich jetzt mit Namen kenne und das irgendjemandem in der Kneipe erzähle, dann...
Beim Bankkonto haben wir nun, wenn wir online Geld überweisen wollen ein Passwort, dass uns Zugang zum Bankkonto ermöglicht.
Falls ich das Passwort vergesse, bitte ich bei der Bank um ein neues.
Bei Bitcoin Wallets gibt es auch ein Password (private Key), das ist meist eine 12 - 24 Worte lange Passwort-Kette.
Diese gibt Zugang zu allen Bitcoin, die auf dem Wallet liegen.
Die Bitcoin selber sind ja nur auf der Blockchain und werden innerhalb der Blockchain von einer Adresse an die andere verschoben.
Diese Passwort-Kette ist also sozusagen der Zugang dazu, seine Bitcoin auf der Blockchain zwischen Wallets verschieben zu können.
Verliert/vergisst man diese Passwortkette, dann ist der Zugang zu diesen Bitcoin verloren.
Da es wie gesagt keine zentrale Instanz gibt, gibt es auch keine Passwort-Wiederherstellung.
Andererseits kann man mit dem Passwort und einer Walletsoftware automatisch "sein" Wallet wieder herstellen. Das heisst, ich lade mir die Walletsoftware herunter, dann lasse ich 1 Bitcoin an eine vom Wallet kreierte Adresse schicken, merke/notiere mir das bei der Walleterstellung generierte Passwort.
Bei der Übertragung dieses 1 Bitcoin ist der Bitcoin in der Blockchain von der Versenderadresse an die von mir kontrollierte Adresse verschoben worden.
Nun lösche ich die Walletsoftware von meinem Computer.
Der Bitcoin bleibt jetzt für immer (oder bis ich ihn verschiebe) unter meiner Adresse auf der Blockchain.
Wenn ich jetzt in 10 Jahren meinen Bitcoin an eine andere Adresse verschieben will, lade ich mit eine beliebige (Open Source) Walletsoftware und stelle mit meinem 12-24 Worte Passwort wieder die Zugangsberechtigung für meine Bitcoinadresse her.
Im Gegensatz zu einem Bankkonto, das die Bank schließen kann, bei dem eine Bank Guthaben einfrieren kann oder das Senden von Geld unterbinden kann, ist das Bitcoinkonto unkontrollierbar meins.
Es kann auch nicht eingezogen werden, weil nichts existiert, ich muss nicht mal einen USB Stick haben, auf dem etwas "liegt". Ich brauche nur mein Passwort zum Wallet (und ich kann auch 3 Wallets haben oder mehr, wer weiss das schon)
Bitcoin ist auf diese Weise permanent transportabel und seine Existenz kann nicht nachgewiesen werden, wenn du das Passwort a) im Kopf hast b) an verschiedenen Orten an denen du dich aufhältst in irgendeiner Form "gespeichert" hast.
Ob du mit Bitcoin im Wert von 100 Euro oder 10 Millionen Euro reist, ist unerheblich.
Da die Anzahl der Bitcoin mit 21 Millionen begrenzt ist, und die Wallets dir nur einen Zugriff auf das Verschieben dieser max 21 Millionen Bitcoin erlauben, ist jetzt aus wirtschaftlicher Sicht das gebündelte Vermögen innerhalb der Blockchain aus der Perspektive der Coins gedeckelt.
Nehmen wir einen Punkt in der Zeit, als 21 Millionen Euro in der Blockchain lagen (und rechnen wir der einfacheit halber mit den vollen 21 Millionen Bitcoin, obwohl zu dem Zeitpunkt ja weniger "ausgegeben" waren). Der Wert pro Bitcoin ist dann 1 Euro.
Wenn jemand nun weitere 21 Millionen Euro in der Blockchain "speichern" will, dann kann er ja nicht zusätzliche Coins erschaffen. Die einzige Möglichkeit insgesamt 42 Millionen Euro auf der Blockchain zu "speichern" besteht darin, den Wert eines Bitcoin auf 2 Euro zu erhöhen.
Die gleiche Rechnung gilt für alle zusätzlichen Einlagen in Bitcoin. Die Ausweitung der "gespeicherten" Geldmenge kann nur über die Erhöhung des Bitcoin Preises erfolgen.
Ein Bitcoin Wallet ist wieder meist eine Software (je nach Anbieter mehr oder weniger Open Source).
Es kann auch so einfach wie ein Blatt Papier sein.
Ein Bitcoin Wallet ist eigentlich recht einfach:
Es gibt eine "öffentliche Adresse" (Zahlen und Buchstaben-String - public Key)).
Das ist sowas wie die Kontonummer bei der Bank. An diese Adresse können andere Bitcoin überweisen.
Und wie bei der Bank ist das Kennen der Kontonummer ungefährlich, denn damit kommt man nicht an den Inhalt.
Unterschiede zum Bankkonto: Mit der Walletsoftware kann für jeden Zahlungsvorgang eine neue Kontonummer erzeugt werden, deren Saldo innerhalb der Wallet zusammengefasst wird.
Das passiert aus folgendem Grund. Wenn ich dir 1 Bitcoin schicken möchte, dann gibst du mir die Adresse. Mit dem Wissen der Adresse und dem Hintergrundwissen, dass jede Transaktion auf der Blockchain nachverfolgt werden kann, kann ich jetzt jederzeit den Kontostand / Kontobewegungen der mir bekannten Adresse abfragen und wenn das die einzige Adresse wäre, die du verwendest, dann sehe ich eventuell, dass du da 100 Bitcoin drauf hast. Wenn ich dich jetzt mit Namen kenne und das irgendjemandem in der Kneipe erzähle, dann...
Beim Bankkonto haben wir nun, wenn wir online Geld überweisen wollen ein Passwort, dass uns Zugang zum Bankkonto ermöglicht.
Falls ich das Passwort vergesse, bitte ich bei der Bank um ein neues.
Bei Bitcoin Wallets gibt es auch ein Password (private Key), das ist meist eine 12 - 24 Worte lange Passwort-Kette.
Diese gibt Zugang zu allen Bitcoin, die auf dem Wallet liegen.
Die Bitcoin selber sind ja nur auf der Blockchain und werden innerhalb der Blockchain von einer Adresse an die andere verschoben.
Diese Passwort-Kette ist also sozusagen der Zugang dazu, seine Bitcoin auf der Blockchain zwischen Wallets verschieben zu können.
Verliert/vergisst man diese Passwortkette, dann ist der Zugang zu diesen Bitcoin verloren.
Da es wie gesagt keine zentrale Instanz gibt, gibt es auch keine Passwort-Wiederherstellung.
Andererseits kann man mit dem Passwort und einer Walletsoftware automatisch "sein" Wallet wieder herstellen. Das heisst, ich lade mir die Walletsoftware herunter, dann lasse ich 1 Bitcoin an eine vom Wallet kreierte Adresse schicken, merke/notiere mir das bei der Walleterstellung generierte Passwort.
Bei der Übertragung dieses 1 Bitcoin ist der Bitcoin in der Blockchain von der Versenderadresse an die von mir kontrollierte Adresse verschoben worden.
Nun lösche ich die Walletsoftware von meinem Computer.
Der Bitcoin bleibt jetzt für immer (oder bis ich ihn verschiebe) unter meiner Adresse auf der Blockchain.
Wenn ich jetzt in 10 Jahren meinen Bitcoin an eine andere Adresse verschieben will, lade ich mit eine beliebige (Open Source) Walletsoftware und stelle mit meinem 12-24 Worte Passwort wieder die Zugangsberechtigung für meine Bitcoinadresse her.
Im Gegensatz zu einem Bankkonto, das die Bank schließen kann, bei dem eine Bank Guthaben einfrieren kann oder das Senden von Geld unterbinden kann, ist das Bitcoinkonto unkontrollierbar meins.
Es kann auch nicht eingezogen werden, weil nichts existiert, ich muss nicht mal einen USB Stick haben, auf dem etwas "liegt". Ich brauche nur mein Passwort zum Wallet (und ich kann auch 3 Wallets haben oder mehr, wer weiss das schon)
Bitcoin ist auf diese Weise permanent transportabel und seine Existenz kann nicht nachgewiesen werden, wenn du das Passwort a) im Kopf hast b) an verschiedenen Orten an denen du dich aufhältst in irgendeiner Form "gespeichert" hast.
Ob du mit Bitcoin im Wert von 100 Euro oder 10 Millionen Euro reist, ist unerheblich.
Da die Anzahl der Bitcoin mit 21 Millionen begrenzt ist, und die Wallets dir nur einen Zugriff auf das Verschieben dieser max 21 Millionen Bitcoin erlauben, ist jetzt aus wirtschaftlicher Sicht das gebündelte Vermögen innerhalb der Blockchain aus der Perspektive der Coins gedeckelt.
Nehmen wir einen Punkt in der Zeit, als 21 Millionen Euro in der Blockchain lagen (und rechnen wir der einfacheit halber mit den vollen 21 Millionen Bitcoin, obwohl zu dem Zeitpunkt ja weniger "ausgegeben" waren). Der Wert pro Bitcoin ist dann 1 Euro.
Wenn jemand nun weitere 21 Millionen Euro in der Blockchain "speichern" will, dann kann er ja nicht zusätzliche Coins erschaffen. Die einzige Möglichkeit insgesamt 42 Millionen Euro auf der Blockchain zu "speichern" besteht darin, den Wert eines Bitcoin auf 2 Euro zu erhöhen.
Die gleiche Rechnung gilt für alle zusätzlichen Einlagen in Bitcoin. Die Ausweitung der "gespeicherten" Geldmenge kann nur über die Erhöhung des Bitcoin Preises erfolgen.