Value-Titel haben seit der globalen Finanzkrise so gut wie keine Ueberrendite mehr eingebracht. Die järhliche Outperformance war bis 2006 sehr hoch - danach ist sie eingebrochen.
Die Ueberrendite is dabei das Performanceplus von günstigen gegenüber teuren Aktien. Ob man Value-Aktien anhand des Buchwerts, des Gewinns, des Umsatzes oder der Dividendenausschüttung identifizieren will - überall gehört die Ueberrendite von Value der Vergangenheit an...
Aber:
Experten vom Investmenthauses Research Affiliates (RA) haben vor kurzem eine Studie mit dem Titel "Berichte über den Tod von Value könnten stark übertrieben sein" publiziert.
https://www.researchaffiliates.com/en_us...rated.html
Studie umfasst 40 Seiten - hier meine Kurzfassung in DE:
Laut RA gibt es einige Erklärungssätze, warum Value Aktien auf Dauer schlechter abschneiden werden als Growth-Titel:
1. Value ist in der Vergangenheit zu teuer geworden; das drückt seitdem auf die rel. Performance. Der Vorbehalt von RA an diesem Punkt: dann wären aber die Bewertungen der Value-Aktien gestiegen, und das ist nicht der Fall
2. Technischer Wandel: der führt zu neuen Monopolen von Tech-Konzernen mit high profits. Die Kritik von RA: dann müssten ihre Gewinne aber auf lange Zeit höher ausfallen
3.Das niedrige Zinsniveau: davon können Marktführer besonders profitieren, die Monopolrenten abschöpfen können. Kritik von RA: auch das müsste sich in ständig höheren Gewinnen dieser Marktführer zeigen
Private Equity: der Aufkauf und die De-kotierung von Corporates führen dazu, dass undervalued stocks von Börse verschwinden. Die Kritik: falls das zutrifft, müssten das Aufkaufen von Aktien der tief bewerteten Firmen deren Kurs nach oben treiben. Value-Titel sollten nicht weniger performen.
Doch was gibt den Experten von RA Hoffnung, dass die Auswahl günstiger Titel doch noch funktioniert ?
Es gibt 2 Erklärungen, die für Optimismus sorgen:
1. Value-Aktien sind nur zeitweise unbeliebt. Das hat zur einer Performanceabschlag geführt, der sich künftig schliessen könnte. Wenn Value billig wurde, ist die Anlagestrategie fast immer und fast überall mit einer Outperformance zurückgekehrt.
2. das Preis/Buch Verhältnis berücksichtigt im Unternehmen selbst produzierte immaterielle Vermögenswerte unzureichend. Trifft dies zu, könnte man Value-Stocks besser identifizieren, indem man unsichtbare Werte , also immaterielle Anlagen anders schätzt, als sie bilanziert werden.
Die Experten von RA werten es als positives Signal, dass die Value-Auswahl, die immat. Anlagen berücksichtigt, auch schlechter gelaufen ist.
Weil die anderen Erklärungen des "Todes von Value" für RA unglaubwürdig sind, kommt die Studie zum Schluss, dass die Value-Strategie höhere Renditen zu erwarten sind.
Man brauche aber Geduld; obwohl Value-Strategien fast so attraktiv sind wie noch nie, ist eine höher erwartete Performance keine Garantie, dass Value auf kurze Sicht outperformen wird...
Die Ueberrendite is dabei das Performanceplus von günstigen gegenüber teuren Aktien. Ob man Value-Aktien anhand des Buchwerts, des Gewinns, des Umsatzes oder der Dividendenausschüttung identifizieren will - überall gehört die Ueberrendite von Value der Vergangenheit an...
Aber:
Experten vom Investmenthauses Research Affiliates (RA) haben vor kurzem eine Studie mit dem Titel "Berichte über den Tod von Value könnten stark übertrieben sein" publiziert.
https://www.researchaffiliates.com/en_us...rated.html
Studie umfasst 40 Seiten - hier meine Kurzfassung in DE:
Laut RA gibt es einige Erklärungssätze, warum Value Aktien auf Dauer schlechter abschneiden werden als Growth-Titel:
1. Value ist in der Vergangenheit zu teuer geworden; das drückt seitdem auf die rel. Performance. Der Vorbehalt von RA an diesem Punkt: dann wären aber die Bewertungen der Value-Aktien gestiegen, und das ist nicht der Fall
2. Technischer Wandel: der führt zu neuen Monopolen von Tech-Konzernen mit high profits. Die Kritik von RA: dann müssten ihre Gewinne aber auf lange Zeit höher ausfallen
3.Das niedrige Zinsniveau: davon können Marktführer besonders profitieren, die Monopolrenten abschöpfen können. Kritik von RA: auch das müsste sich in ständig höheren Gewinnen dieser Marktführer zeigen
Private Equity: der Aufkauf und die De-kotierung von Corporates führen dazu, dass undervalued stocks von Börse verschwinden. Die Kritik: falls das zutrifft, müssten das Aufkaufen von Aktien der tief bewerteten Firmen deren Kurs nach oben treiben. Value-Titel sollten nicht weniger performen.
Doch was gibt den Experten von RA Hoffnung, dass die Auswahl günstiger Titel doch noch funktioniert ?
Es gibt 2 Erklärungen, die für Optimismus sorgen:
1. Value-Aktien sind nur zeitweise unbeliebt. Das hat zur einer Performanceabschlag geführt, der sich künftig schliessen könnte. Wenn Value billig wurde, ist die Anlagestrategie fast immer und fast überall mit einer Outperformance zurückgekehrt.
2. das Preis/Buch Verhältnis berücksichtigt im Unternehmen selbst produzierte immaterielle Vermögenswerte unzureichend. Trifft dies zu, könnte man Value-Stocks besser identifizieren, indem man unsichtbare Werte , also immaterielle Anlagen anders schätzt, als sie bilanziert werden.
Die Experten von RA werten es als positives Signal, dass die Value-Auswahl, die immat. Anlagen berücksichtigt, auch schlechter gelaufen ist.
Weil die anderen Erklärungen des "Todes von Value" für RA unglaubwürdig sind, kommt die Studie zum Schluss, dass die Value-Strategie höhere Renditen zu erwarten sind.
Man brauche aber Geduld; obwohl Value-Strategien fast so attraktiv sind wie noch nie, ist eine höher erwartete Performance keine Garantie, dass Value auf kurze Sicht outperformen wird...