
Ich habe ähnliche Erfahrungen. Vor gut 20 Jahren kaufte ich mir ein Haus. Der Bankberater meinte es wäre etwas viel Land dabei und das würde ja bekanntlich kaum jemals im Wert steigen.
Kaum im Wert steigen? Mmmhhh...

Da ich nach dem Umbau noch genug Kohle übrig hatte dachte ich mir wie üblich als guter Contrarian fragt man einen Berater was gut ist und tut dann genau das Gegenteil. Ich habe mir noch das voll erschlossene leere Nachbargrundstück dazu gekauft.
Ist von damals CHF 100 auf heute mindestens 1'000 pro Meter gestiegen. Ich sage mindestens weil in der ganzen Gemeinde kein einziges Grundstück mehr zu haben ist dank ein paar politischen Entscheidungen darf man auch kein neues Bauland einzonen. Es gab zwei Volksabstimmungen, eine im Kanton und eine in der Schweiz zu dem Thema Bauland.
Ich hatte mir lange überlegt was der Berater gemeint hat. Häuser sollen mehr wert werden während es ja Land im Ueberfluss gibt? OK, es gibt hier viel Land, aber Häuser werden wohl nur mehr wert weil entweder das Material oder die Arbeit teurer wird. Aber dann gibt es ja auch immer moderneres Material und die Leute wollen doch lieber ein neues als ein altes Haus. Ausserdem kostet der Unterhalt eines Hauses Geld. Land gab es zwar genug und mit der politischen Aenderung konnte man damals nicht rechnen, aber ich dachte mir wenn es immer mehr Menschen gibt aber gleich viel Land so muss das doch irgendwie auch im Wert steigen. Und es "frisst kein Heu", kostet also keinen Unterhalt.
Einzig das Rasen mähen ist etwas mühsam für so viel Land, aber das wurde ja gut bezahlt und nachdem ich dieses Jahr etwas "geholzt" habe werde ich mir wohl nächstes Jahr einen Roboter dafür kaufen. (Sorry, Off-Topic: ist immer noch Husqvarna das Mass aller Dinge, habe gesehen dass Honda auch einen baut?).