(11.12.2018, 17:31)Solventix schrieb:(11.12.2018, 16:41)bloom schrieb: Ich möchte ja nicht in's Fettnäpfchen treten, aber ich bin eher ein Vertreter von folgender Linie![]()
Der Atmosphärenphysiker Richard Lindzen, vormals Professor für Meteorologie am MIT, hat das absurde Theaterstück „Klimapolitik“ jüngst präzise und umfassend in einem Satz beschrieben:
„Da haben wir’s. Eine unwahrscheinliche Annahme, gedeckt durch Falschaussagen und ständig wiederholt, ist zu politisch korrektem ‚Wissen‘ geworden und dient dazu, die industrielle Zivilisation umzustürzen.“
Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing':
Zitat:Kontakte zu FossilenergieunternehmenQuelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Lindzen
Ihm wird von Greenpeace von der Ölindustrie finanzierte Forschung vorgeworfen.[9] Ross Gelbspan hält ihm in seinem Buch The Heat is On vor, er würde die Öl- und Kohleindustrie beraten.[10] Im Juni 2016 wurden infolge des Insolvenzverfahrens des Kohlekonzerns Peabody Energy, der eine wichtige Rolle bei der organisierten Leugnung des Klimawandels spielte, Akten öffentlich, die belegen, dass das Unternehmen eine Vielzahl von klimaskeptischen Organisationen und Personen finanzierte. In diesem Zusammenhang wurde auch Lindzen genannt.[11] Lindzen sagte für den Konzern als Zeuge vor Gericht über die Sozialen Kosten des Kohlenstoffdioxidausstoßes aus, wofür er 30.000 US$ von Peabody erhielt. Lindzen nannte – von einem Gericht nach seinen Finanzierungsquellen gefragt – außerdem eine jährliche Zahlung von 25.000 US$ vom libertären, wirtschaftsnahen Cato Institute.[12]
Eine sehr vertrauenswürdige Quelle!
"Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing'" - das dürfte in diesem Fall eher nicht der Auslöser für seine Meinungsäusserungen sein. Seine Ansichten hat er schliesslich schon 1990 und davor publiziert und ich glaube eher nicht, dass der MIT-Professor seinerzeit auf der Gehaltliste von Peabody und Konsorten stand. Als Wissenschaftler fällt mir auf, wie wenig datenbasiert diese Diskussion auch in der Öffentlichkeit ausgetragen wird. Letztendlich wirkt es auf mich mehr wie eine ideologische Schlacht, die von beiden Lagern aber wenig überzeugend geführt wird.
Mal ganz unabhängig davon, wer da nun letztendlich recht hat: Die Ölvorräte sind endlich - generell scheint es da nicht sinnfrei, sich nach Alternativen umzusehen. Die von Bloom ins Spiel gebrachte Kernenergie wäre ein zumindest etwas weiter reichende Lösung. Ich halte das aber nicht für eine erstrebenswerte Option. Und zwar nicht als glühender grundsätzlicher Atomkraftgegner - da facto hab ich in diversen Forschungsprojekten sogar selbst mit Radiaktivität hantiert - sondern in erster Linie weil ich nicht glaube, dass diese Technik problemlos in jedem X-beliebigen aufstrebenden Land problemlos und unfallfrei betrieben werden kann. So ein GAU hat in der Regel dann die dumme Eigenschaft, dass er weltweite Auswirkungen hat. Deswegen wäre es mir persönlich lieber, wenn der schlimmstmögliche GAU in der Energieversorgung ist, wenn einer Kuh ein Windrad auf den Kopf fällt...