(13.03.2020, 14:03)Banker schrieb: Auch wieder ein sehr prozyklischer Aspekt in der Strategie.
Die Dividendenkürzung als Kriterium kann ich verstehen. Aber Verkauf bei -50%? Was sind das denn für Unternehmen, die du hältst? Hot Stocks oder Small Caps, dann kann ich das verstehen. Die laufen in einer echten Krise Gefahr, nachhaltig beschädigt zu werden.
Sind das Blue Chips? Dann halte ich diese Regel für höchst fragwürdig, da bei -50% bereits schon einiges an Krise eingepreist worden sein dürfte.
Zeigt mir mal ein Unternehmen welches älter als 20 Jahre ist und in seiner Geschichte nie mehr als 50% abgegeben hat.
Durch solche Regeln kickt man früher oder später jedes Unternehmen raus. Unabhängig davon ob es gut oder schlecht ist.
Auch bei den Dividendenkürzungen sehe ich das kritisch.
In dem Moment wo offiziell wird das die Dividenden gekürzt werden, ist der Kurs schon lange gefallen. In der Regel ist man dann schon in der Verlustzone.
Parallel dazu sieht man auffällig häufig nachträglich in den historien, dass gerade diese Momente einer Kürzung gute Einstiegskurse geboten haben. Nicht immer ist das so, aber häufig.
Diese beiden Regeln zusammen ergeben ein komplett prozyklisches Handeln.
Ich habe leider auch keine besseren Regeln zur Hand. Mein Ansatz geht davon aus das die Verluste der einen Unternehmen von den Gewinnen der anderen Unternehmen getragen werden. Rein statistischer Ansatz.
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