RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?
| 17.03.2020, 10:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2020, 10:25 von Lancelot.)(17.03.2020, 09:43)Banker schrieb: Kannst du das bitte nochmal ein bisschen genauer erläutern, wenn es deine Zeit zulässt?Hi Banker. Wenig Zeit, aber:
"Die Großen" verkaufen doch genauso schwungvoll, weil sie Fondsanteile von ihren Kunden zurücknehmen und Geld auszahlen müssen. Da ist doch kaum einer dabei, der einfach so viel Liquidität hat. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die großen Fonds von einem Tag auf den anderen leben in so einem Crash was Liquidität angeht. Deswegen spricht man doch immer von einem sich selbst verstärkenden Crash, wenn die Institutionellen zum Verkaufen gezwungen sind, oder? Warum sollten sie jetzt verkaufen um für Q4/2020 Liquidität zu haben? Was wollen sie denn in Q4 mit der Liquidität und woher sollen sie wissen, dass sie sie dann brauchen?
ich denke, ich habe mich missverständlich ausgedrückt oder ich verstehe ich falsch.
Wenn ich dich aber richtig verstehe, dann ist doch genau das meine Aussage: große Schiffe verkaufen entweder weil sie die Liquidität selbst brauchen, oder Kunden die Liquidität brauchen und deshalb Anteile verkauft haben wollen. Das hat nix mit Panik zu tun.
Die großen Schiffe verkaufen nicht wegen Corona Panik....auf der Käuferseite fehlt Liquidität (so ist meine These).
Ich denke eben dass es nix bringt die Märkte still zu legen, bis sich "alle wieder beruhigt haben". Das ist nicht das Problem.
Edit: womit ich eben nicht behaupten will, dass die Pandemie keinen Einfluss auf die Realwirtschaft hat. Auf keinen Fall. ICh sage nur das Realwirtschaft und Finanzmärkte aus regulatorischen und "mechanischen" Gründen deutlich mehr entkoppelt von der Realwirtschaft und ihren Erwartungen ist, als das in den Medien immer dargestellt und auch von vielen hier gebetsmühlenartig wiedergegeben wird.
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