(24.03.2020, 13:32)Guhu schrieb: Derzeit werden aber die Dollars und Euros im Vergleich zu Aktien immer wertvoller ...
Mal sehen wie lange noch...und welche Aktien. Gestern hatte ich mit meinem hochriskanten Portfolio ein Plus von ungefähr 5% gegenüber dem SP500 Index. OK, ist ein bisschen China dabei. Die eher konservativen Aktien haben aber nachgegeben.
Heute sieht es wahrscheinlich anders aus, Futures waren up circuit breaker und sind jetzt knapp drunter, also plus 5%.
Es wird sehr volatil weiter gehen, die Investoren Gemeinde ist verunsichert. Wohin mit dem Geld wenn Staaten sich jetzt bis ins Unendliche verschulden dürfen und die Fed das erste Mal seit bestehen des Dollars private Schulden kauft. Und das, ebenfalls zum ersten Mal seit es Dollar gibt, in unbegrenzter Menge.
Es ist also klar dass man das ganze nur mit Sachwerten überstehen kann. Aber welche? Die Staaten werden auf die Ressourcen ihrer Bürger zugreifen, das ist so viel wie sicher. Die Urenkel unserer Urenkel werden die jetzt gemachten Schulden noch abstottern müssen... oder es kommt ein Schuldenschnitt der von den Notenbanken natürlich "Währungsreform" getauft wird.
Die circuit breaker sorgen vorläufig dafür dass Geld über Nacht nicht mehr als 5% verliert gegenüber Aktien. Tagsüber kann es dann noch einiges mehr werden. Wenn die Geldpresse erst mal so richtig läuft wird das vielleicht noch mehr Tage so sein als es jetzt beim Verfall war. Die Kombination ist explosiv: es gibt immer mehr Geld und immer mehr Leuten wird klar dass es wertlos ist.
Geld ist wertlos. Aber wenn es mehr Leuten klar wird dann hat es auch als Tauschmittel ausgedient; als Wertbewahrungsmittel dient es sowieso nur sehr kurzfristig und ist hoch riskant.
Um objektiv zu analysieren wo hin man denn mit dem Geld soll sollte man vielleicht den Geldfluss der Zentralbanken anschauen. Es wird zwar Helikopter Geld geben, aber das ist nur ein Tropen auf den heissen Stein (direkte Inflation) verglichen mit dem Geld das zu den Firmen fliesst. Und was sind Firmen? Richtig, Aktien!