(24.03.2020, 14:06)cubanpete schrieb: Na ja, das FIAT Geld theoretisch wertlos ist dürfte hingehend bekannt sein und das sage ich ja auch seit Jahren. Aber so lange Vertrauen herrscht kann man es wenigstens als kurzfristiges Aufbewahrungsmittel für Werte und vor allem als Tauschmittel brauchen.
Stimmt, das schreibst Du mit einer gefühlt religiösen Überzeugung. Bis hin zu "niemals Cash, nur T-Bills."
Es gibt zwei Punkte, in denen Du sicherlich richtig liegst.
- Geld hat keinen inneren Wert, sondern ist nur ein Versprechen der jeweiligen Nationalbank den Gegenwert bereit zu stellen und ansonsten Tauschmittel.
- Die meisten Staaten gehen irgendwann pleite.
Aber:
- m.W. hat der Dollar nie eine Währungsreform gehabt. Gut, war lange goldgedeckt, aber trotzdem.
- Die Zeiträume, in denen Staaten pleite gehen sind sehr, sehr lang. Deutschland in 100 Jahren zweimal. Selbst Argentinien "nur" einmal pro 10 Jahre.
(24.03.2020, 14:06)cubanpete schrieb: Was hast denn Du für ein Szenarium bei dieser Ausgangslage?
So wie vorher nach oben übertrieben wurde, wird es jetzt nach unten.
Die Welt wird nicht untergehen.
Und tatsächlich, ich bekomme doch tatsächlich noch Dividenden.
Die versprochenen Milliarden/Billionen werden nicht alle ins System gepumpt, die Zahlen sollen die Leute beruhigen.
Entscheidend ist für mich aber der Zeitfaktor.
Realistisch betrachtet habe ich noch max. 20-30 Jahre zu leben.
ICH werde mit einer hohen Wahrscheinlichkeit weder einen Staatsbankrott der USA noch von Deutschland erleben.
Und wenn das passieren sollte, dann mit Ansage.
Und der Glaube, dass Du wie nach dem 2. Weltkrieg wieder Cupons schneiden kannst?!
Vergiss es.
Bei den heutigen Clearingstellen wirst Du schneller von Aktien enteignet als von Cash.
Ein Juniorprogrammierer reicht.
Oder frag die Grossgrundbesitzer in der SBZ, wie die mit mehr als 100 Hektar aus der Wäsche geguckt haben.
Die Welt geht nicht unter, aber Besitztum wurde schon immer "umverteilt".
Es gibt keine Garantie niemals nicht.
Uff, langer Text.