(07.04.2020, 16:54)boersenkater schrieb: Also ich achte eigentlich auf fast gar nichts - aber ich fand diesen Artikel vor allem wegen dieser Aussagen interessant:
Gut die Hälfte aller Firmen weltweit, die sich über Unternehmensanleihen finanziert haben, weisen ein Rating von BBB auf
Mehreren Unternehmen droht nun eine Herabstufung bei ihrem Rating. Dann würden sie in den Bereich des Non-Investmentgrade fallen.
Investoren müssten sich dann aus den Anleihen mit schlechterer Bonität zurückziehen.
"Es bahnt sich damit ein Blutbad auf den internationalen Kreditmärkten an", sagte Seppelfricke.
Schlechtere Ratings können für Unternehmen die Finanzierungskosten erhöhen, wenn Investoren zum dem Schluss kommen, dass sich das Risikoprofil unvorteilhaft verändert hat.
Wenn sich das mit den Ratings der Unternehmen in diese Richtungen entwickelt (unabhängig davon wie die durch die Notenbanken
gestützten Staaten von den Ratingagenturen bewertet werden), dann werden das doch auch die Aktienmärkte und -kurse zu spüren
bekommen oder nicht? Oder ist das auch schon eingepreist?
Doch, wenn die Ratingagenturen reagieren ist das definitiv schon eingepreist.
Eigentlich ist das ja gut für die Firmen, sie können ihre Schulden für wenig Geld zurückkaufen...wenn sie denn könnten.
Das Blutbad war schon da. Wie gesagt, ohne die Notenbank-Interventionen gäbe es praktisch keinen Bond-Markt mehr seit ein paar Wochen. War glaube ich das erste Mal in der Geschichte des Dollars dass die Fed auch private Schulden gekauft hat.... oder kaufen musste.