(10.04.2020, 19:26)saphir schrieb: Ich frag mich allerdings auch ob man unbedingt eine Krankenversicherung braucht, wenn man einen Revolver hat. Das würde die ganzen hohen Arztkosten erheblich senken.
Die Diskussion über das US-Waffenrecht gehört hier nicht hin, das wäre nun wirklich Politik.
Soweit ich mitbekommen habe, ich lasse mich da gern korrigieren, sind in den USA die Versicherungsprämien nach der Reform generell gestiegen und zwar auch für Leute, die zu keiner Risikogruppe gehören. Anscheinend sind die US-Amerikaner aber nur sehr eingeschränkt bereit, für diese kranken oder gefährdeten Menschen Geld zu bezahlen. Vielleicht auch deshalb, weil das ein so enorm großes Land ist.
Das US-Gesundheitssystem ist nach wie vor sehr teuer und zählt trotzdem nicht zu den besonders guten. Selbst das vielgescholtene britische System soll deutlich besser sein. Interessanterweise zählt das britische System zu den wenigen großen Beispielen, die vollständig steuerfinanziert sind.
Das Problem ist, solche Modelle wie Frankreich oder sogar Deutschland sind in den USA nicht umsetzbar, denn der Kongress hat nur das Recht zur Gesetzgebung über den Handel zwischen den Staaten. Die Pflicht, eine Krankenversicherung zu bezahlen, wäre damit nicht möglich. Es bleibe also eher das britische Modell, 100% Steuerfinanziert, aber staatlich.