(24.04.2020, 14:11)lomo schrieb: Andererseits ist auch völlig egal wie gut man informiert ist, so lange man nicht informiert ist, dass das Spiel getürkt ist. Und wenn man darüber informiert sein sollte, dann ist es auch egal, so lange man nicht weis in welche Richtung getürkt wurde (wer hätte schon damit rechnen können, dass Nymex/CME Verantwortlichen nach einer kurzen Beratung auf dem Flur negative Kontrakt-Preise zulassen würden). Am Ende hat man somit vielleicht das Expertenwissen über den ganzen Markt, bloß kommt es gar nicht drauf an. Dein Hinweis auf den Chinesen der mit seiner Öl-Handelsfirma pleite ging war da schon unterhaltsam. Der war wohl auch kein Greenhorn.Was du da beschreibst ist genau richtig.
Wenn du das mal miterlebst hast wie die FSA bei dir einmarschiert und du einfach ein Buch im Verlust schließen musst, weil die Behaupten das ist nicht Regelkonform oder dein Counter Party in OTC Deals plötzlich Margin Requirements ändert, der Broker mal für mehrere Stunden nicht erreichbar ist, oder ein gesamtes Desk versucht das Risk Management zu verarschen, weil es Positionen vor die Wang gefahren hat.....etc, dann weit du das "Operational Risk" nicht einfach so ein Wort ist. Aber als "Profi" weiß man das sowas passieren kann.
"Dein Hinweis auf den Chinesen der mit seiner Öl-Handelsfirma pleite ging war da schon unterhaltsam."
Nein. War seine Firma sicherlich nicht. Die Leute von Amaranth auch nicht. https://en.wikipedia.org/wiki/Amaranth_Advisors
Vor Blödsinn schützen tut einen dieses Wissen nicht.
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