(24.05.2020, 01:19)Skeptiker schrieb: Was mich persönlich angeht: Ja.
Nennt sich "pleite".
Mich hat man hier im Forum mal direkt gefragt, wieso man die Lufthansa retten sollte. Letztlich ist das eine Entscheidung, die die Regierung vor ihren Wählern rechtfertigen können müssen.
Die einzige Frage, die ich dann habe:
Wenn andere Regierungen ihre Fluggesellschaften retten, ist das denn nicht ein Nachteil für die Volkswirtschaft?
Hmm...
Laut Infektionsschutzgesetz haben Behörden die Maßnahmen einleiten und damit einen Schaden anrichten einen Schadensersatz in Geld zu bezahlen.
So einfach pleite gehen lassen, ist also wohl bei der Lufthansa keine Alternative.
Alternativen sind nur: Rettung mit Beteiligung des Staates.
oder Schadensersatz ohne Beteiligung des Staates an der Firma.
Ist alles eine Frage der Zeit.
Einigt man sich außergerichtlich und bekommt noch eine Staatsbeteiligung hin plant man eine win-win Situation.
Lässt man die Lufthansa pleite gehen und wartet auf die Schadensersatzklage des Insolvenzverwalters, gibt es nur noch Verlierer in dem Spiel, während die Kosten in die Höhe getrieben werden.
Der Insolvenzverwalter wird klagen.
Die Beschäftigten werden Klagen.
Die Aktionäre werden klagen.
Und die Richter haben dann die Aufgabe zu klären welcher Teil des Schadens durch die Corona-Behördenanweisungen zustande kam,
und welcher Teil Corona-konjunturell entstanden ist.