(08.08.2020, 13:25)Vahana schrieb: Die ETF füttern die Käuferseite so stark bei den Dickschiffen das die Kurse immer weiter steigen. Und hier geht es nicht mehr um Prozente, sondern um Handelsvolumen und Absolutwerte.
Dieses Volumen verzerrt dann so stark das hintenrum auch die Gewichtung verändert wird.
Gibt es dafür nicht ein Korrektiv? Wenn die Kurse immer steigen sinkt entweder die Dividendenrendite (dann müsste im ETF ein Rebalancing durchgeführt werden, dass der Titel an Gewicht verliert). Wenn andere Titel weniger gekauft wurden, weil alles in die großen floss, müssten die kleineren Titel dann ja irgendwann eine gute Dividendenrendite haben und können beim Rebalancing höher gewichtet werden.
Meiner Ansicht nach müsste die Dividendenrendite als Korrektiv gegen Über- oder Untergewichtgung dienen, ähnlich wie früher der Wechselkursmechanismus.
Oder, anderes Szenario: Die Kurse steigen und die Dividendenrendite bleibt mindestens stabil, sinkt also nicht ab. Wenn die Firma nicht Dividenden aus der Substanz heraus zahlt, müsste der Kursanstieg dann ja gerechtfertigt gewesen sein!