(22.08.2020, 12:42)Mr. Passiv schrieb: Außerhalb von ETF sinnvoll.... das hört sich kontradiktorisch an.
Er hat 50 Jahre bis zur Rente, da ist die Wahrscheinlichkeit, dass er durchhält wohl der größte Feind.
Ansonsten... 50 Jahre.... Also quasi 1970 aus heutiger Sicht.
Da waren die FAANG noch nicht mal gegründet. Neben den üblichen Vorteilen von ETF halte ich die geplante Dauer von 50 Jahren für ein KO-Kriterium für einzelne Aktien.
1970... was hätten wir da gekauft.... und was davon taugt heute noch??
Nen All-World-ETF und feddich.
OK, da gebe ich Mr. Passiv mal Recht. Die Chance dass er eine Hit Aktie erwischt hätte ist aber auch ohne ETF ziemlich gross.
Die Index ETF haben natürlich einen Zeit-Lag: sie kauften die Highflyer zwar relativ spät, aber genau als sie in den Index kamen, was eine Spirale auslöst (Details überlasse ich dem Intellekt der Leser).
Nun kaufst Du also diese Aktien sehr spät und leider mit einem sehr grossen Anteil Deines Geldes. Die Highflyer der Zukunft kaufst Du mit einem Bruchteil dieses Geldes. So funktioniert halt ein Market Cap Index, und es hat ja in der Vergangenheit gut funktioniert.
Nun zu den "equal weight" Funds: diese müssen konstant handeln um den Status wieder herzustellen. Das kostet Performance. Und widerspricht der Börsenweisheit Gewinner behalten und Verlierer verkaufen.
Das grösste Argument für einen Fund ist aber die Fehlerquote die ein junger Investor hat. Da geht so viel Geld verloren dass er ohne diesen Verlust vielleicht 10 Jahre vorher aufhören kann zu arbeiten. Diese 10 Jahre sollten ihn motivieren die Finger vom Spieltrieb-Abzug zu lassen!