(22.08.2020, 12:24)Speculatius schrieb: Lustich....habe mal überlegt, welche Namen das in meiner Jugend waren:
Commodore, Apple, Texas Instruments, Intel, Hewlett-Packard, Honeywell, Sperry und Burroughs (später Unisys) und natürlich den "Dominator" IBM, von dem man damals glaubte, daß er in wenigen Jahren, spätestens aber zur Jahrtausendwende den gesamten Hardware-Markt quasi-monopolistisch beherrschen würde.
Auf Software-Seite die "Big Three" Ashton Tate (mit dBASE), Lotus und Microsoft.
Wer unbedingt in Europa investieren wollte, konnte sich zum Beispiel eine Nixdorf oder Olivetti zulegen.
Hätte man aus all denen damals einen Tech-Index gebastelt....allzu viele wären nicht mehr übrig, da entweder in die Pleite gerasselt oder kurz vor derselben von jemandem anderes aufgekauft.
Auf der anderen Seite hätte aber eine Microsoft und eine Apple das Investment wieder rausgehauen und mehr als das. Im Grunde genommen hätte man sich nur eine Microsoft oder Apple kaufen und den restlichen Index beiseite lassen können. Aber weiß man's vorher?
Unify finishes first. So einen Mist wie Oracle hätte damals keiner auf die relativ langsamen Compis installiert.
Du sprachst von shorts, mein grösster Gewinn bei einem Short war IBM; ich war damals an einer von einer Finanzinstitution bezahlten Schulung von IBM die eine reine Werbeveranstaltung (mit super Besäufnis) war. Aber Sun Microsystems hat so was damals auch gratis gemacht, mit noch besserem Besäufnis. Also habe ich IBM leer verkauft und davon SUNW gekauft. Ergebnis: 500% in no time. Sun gehört heute Oracle und IBM habe ich in meinem Altersvorsorge Portfolio...
Ich musste mich eine Zeit lang mit meiner Firma mit Microschrott rumärgern. Keine neue Version war kompatibel und ich hatte die Nase voll immer gratis für Bill Gates zu arbeiten bis meine Software wieder mit seiner neuesten Microschrott Basic Version lief. Aber die Welt will beschissen werden, hatte ich leider in meiner Jugend noch nicht begriffen. Und dann angefangen meine Software in Mark Williams "C" zu schreiben, hundert mal schneller und damit auf billigeren Systemen lauffähig, sogar auf CPM. Ich hatte ein Native language system und Hardware spezifische Module so dass meine Software auf allen damals gängigen Betriebssystemen und in allen drei Sprachen der Schweiz (die vierte wollte niemand, aber wäre auch kein Problem gewesen) lief.
Ich war meiner Zeit vielleicht ein bisschen voraus, dafür habe ich vor 6 Jahren in meiner blühenden Jugend aufgehört zu arbeiten. Auch ein bisschen vor meiner Zeit...
Heute verdiene ich mein Geld mit Wertschriften. Dividenden (die ich in der Schweiz heute praktisch doppelt versteuern muss, da bin ich in Arbeit das zu ändern) und Kapitalgewinnen, die in der Schweiz steuerfrei sind.
So, und jetzt genug geschrieben, bin in Spanien und es ist schön warm. Ich geh kurz in den Pool und danach Apero und später leichtes (höchstens 4 Gänge) Mittagessen in der klimatisierten Kneipe. Prost!