(04.09.2020, 11:52)horst schrieb: Schon allein wegen der angesprochenen Spreads kam da unterm Strich nur Minus raus.
Kann ich so bestätigen.
Im alltäglichen Handel fällt einem das gar nicht auf, weil die Spreads im Gewinn/Verlust verarbeitet werden.
Wenn man das später einmal zusammenrechnet, speziell beim Scalping, dann wird einem übel.
In 5 jahren hatte ich >100.000€ Spreads und >25.000€ Overnight Kosten. Bei einer durchschnittlichen Kontogröße von 40.000€.
(04.09.2020, 11:52)horst schrieb: Das mit dem 2:1 hab ich aus den Videos verschiedener Autoren. Mir erschien es zumindest irgendwie vernünftig. Wenn ich mal versucht habe mit Kleinvieh Gewinne zu machen, wurden die meist mit einem einzigen großen Verlust wieder aufgefressen. Aber ja, muß jeder für sich schauen, wo er sich wohl fühlt.
Ich habe verschiedene Varianten probiert, aber dauerhaft hat sich nichts davon als sonderlich gut heraus gestellt.
Jedenfalls würde ich keine Regel dort als festgenagelt ansehen.
Mag sein das 2:1 im Durchschnitt am besten passt. Sowas habe ich nie untersucht.
(04.09.2020, 11:52)horst schrieb: Teilweise hab ich mich schon gefragt, ob der Broker einen im Demokonto irgendwie veräppelt und die Daten eher zum Glück des Anlegers manipuliert. Aber ich schätze das müssen sie nicht. Die Emotionen bei den meisten Leuten machen wohl schon ausreichend den Unterschied zwischen Demo-Gewinn und Real-Verlust.
Bei meinem Broker (OnVista) habe ich das öfter kontrolliert und die übernehmen 1:1 die gestellten Kurse von Reuters. Egal ob Demo- oder Realkonto.
Womit die einen aber "bescheißen", dass ist wenn beispielsweise irgendwelche Marktzustände dazu führen das die Margin Anforderungen werden. Wer dann überhebelt muss verkaufen.
Für einige Dinge können die aber auch nichts. Zum Beispiel wurden vor ein paar Jahren die Steuergesetze politisch verkompliziert, was dazu geführt hat, dass US Aktien am Ex-Datum automatisch verkauft werden. Ätzend sowas. Damit waren US Dividendenzahler plötzlich komplett uninteressant für eine längere Haltedauer.
Bei Brokern auf Zypern ist es im CFD Handel und bei Binären Optionen aber definitiv vorgekommen das die einen durch veränderte Daten im Demokonto "anfüttern" und die Kunden dann im Realhandel dann natürlich auf die Fresse geflogen sind.
Nochmal allgemein:
Natürlich muss man irgendwie die Einsicht haben, dasss man Lehrgeld bezahlen muss. Das leuchtet jedem ein.
Nur es gibt keine Garantie dafür, dass dieses Lehrgeld irgendwann Früchte tragen wird. Die Wahrscheinlichkeit das dies jemals passiert tendiert erfahrungsgemäß sogar fast gegen Null.
Es gibt ja leider niemanden er einem auf die Schulter klopft und sagt "Komm, vergiss es. Schreib die Kohle ab.".
Das muss man erst selbst herausfinden. Und dieser Moment der Klarheit ist garantiert der Punkt wo du ganz tief in den Miesen bist.
Deswegen würde ich jedem den Tipp geben eine fest definierte Verlustschwelle als finales Endstadium des Tradings anzunehmen.
Ich hätte damals vielleicht 10.000€ als Schwelle angenommen. So viel wäre es mir wert gewesen um rauszufinden ob mir das Trading liegt.
Wäre ein guter Deal gewesen.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht