(14.09.2020, 21:25)Vahana schrieb: Wenn man das begriffen hat ist man schon ein ganzes Stück weiter. Aber es werden deutlich mehr als nur 10 sein.
Alle die du aufgezählt hast (+ Microsoft und Amazon), wollte man früher auch nicht mich der Kneifzange anfassen.
Selbst wenn man damals gewusst hätte das sich Tech Unternehmen gut entwickeln, dann hätte man auch hunderte/tausende Pleitegeier im Depot gehabt.
Und bei einer Gleichgewichtung im Depot würden auf die Renner jeweils nur ein paar hundert Euro gesetzt worden. Zum Millionär reicht es damit immer noch nicht.
Der Blick in den Rückspiegel ist immer so einfach.
Nur geht es im Kern wirklich um die Frage des (aktiven und systematischen) Investierens in entweder wachstums- oder dividendenorientierte Unternehmen oder geht es dir nicht eher um die Frage welche Depotzusammenstellung bei sturem BnH ueber 30 Jahre die besseren Ueberlebenschancen hat?
Du sagst ja selbst:
Zitat:Vorteil von Dividenden dass ich jederzeit neu entscheiden kann wohin die betriebliche Rendite fließt, ohne Verkäufe vornehmen zu müssen.
Dies bedeutet defakto dass es bis auf Reinvestition von Dividenden bei deinem Depots ueber 30 Jahre hinweg keine Anpassungen gibt (geben soll), also passives BnH mit viel Bauchgefuehl beim urspruenglichen Kauf (*Kneifzange Amazon und so).
Unter den Voraussetzungen wird man mit den (allseits bekannten) Dividendentiteln - weniger Risiko als Growth, dafuer jedoch auch weitaus weniger Chance - durchaus mit gewisser Wahrscheinlichkeit besser abschneiden als mit einem zusammengewuerfelten Wachstumsdepot.
Btw: Nimmst du als dritten Vergleich fuer die 30 Jahre (Rueckblick) ein Investment in den SP500 haettest du eine Rendite von knapp ueber 10%/Jahr gehabt, also beide Depots klar geschlagen. In diesem Fall sollte man jedoch auch erkennen dass es beim ETF auch nicht ohne Anpassungen geht (der hat intern klare Kauf-Verkaufsregeln), nur machts halt der ETF Anbieter. Somit ist auch der ETF (im Kern) kein passives Investment, es gibt ja genug Diskussionen zu dem Thema hier
Der ETF ist ja eigentlich wieder ein Hinweis dass es langfristig ohne (systematische) Anpassungen nicht geht - prinzipiell mal egal ob bei Wachstum oder Divi - zwar ist auch der ETF sicher nicht perfekt, aber er waere fuer viele durchaus die effizientere Loesung