(30.09.2020, 06:01)Mr. Passiv schrieb: Nu legen die beiden ihre "Abrechnung" neben einander. Differenz: 500 Euro. A triumphiert: Siehst Alter, 500 Knaller mehr als du! Faule sau... hab ich dir immer gesagt!Bei der Frage, ob man sich früher zur Ruhe setzen sollte, passt kein Blatt zwischen uns.
R hält dagegen:
- habe 4 Jahre lang 1.700 € mtl erhalten
- 1.700 mtl sind 20 K im Jahr, also 80K
- da hast 500 im Monat mehr, da brauchst für 80 K also 160 Monate. Das sind 13 Jahre und 4 Monate.
- Break Even also, wenn du 80 Jahre und 4 Monate alt bist
Bei deiner Rechnung musst du allerdings auch die Abzüge berücksichtigen. Keine Ahnung, was man als Rentner so für Steuern, Krankenkasse etc. abdrücken muss und wie viel dann zum Leben bleibt. U.U. ist der Differenzbetrag nur schwer aufholbar, aber es ist eben vielleicht auch genau so schwer, mit der reduzierten Rente über die Runden zu kommen. Du hast da ja nun Erfahrungswerte. Was geht ab vom Rentenbrutto? Und wie lange braucht B, um mit seinem Netto das Netto von A zu erreichen?
Zweiter zu bedenkender Punkt: Die Rentenentwicklung soll künftig an die Lohnentwicklung gekoppelt sein, also eine gewisse Dynamisierung erfahren. Ist das korrekt? Jährlich 2,5% mehr von 1.700€ ergibt in den ersten 4 Jahren ein Plus von immerhin über 4700€. Also dann schon 84.700 €, die B nach 4 Jahren aufholen muss (ungeachtet der oben erwähnten Abzüge). Allerdings dürfte B dann in 4 Jahren auch nicht bei 2200 € Monatsrente einsteigen, sondern bei über 2400€. Mit einer weiteren künftigen Dynamisierung von 2.5% für beide hätte er A dann nach etwas über 11 Jahren eingeholt (ungeachtet der oben erwähnten Abzüge).