(18.10.2020, 19:36)Honnete schrieb: Ja, ich weiß schon, was du meinst, ich sehe diese Sachen ja genau so. Was ich für mich immer wieder feststellen muss, dass solche Leute überhaupt keine Kenntnisse haben und über keinerlei Bildung im Finanziellen verfügen. Zu mehr als Dispo bei der Bank hat es nie gereicht.
Die finanzielle Bildung sieht im Schulwesen heute doch genauso wie damals aus: Null
Und in der Familie bekommt man die auch nur in den seltensten Fällen mit auf den Weg. Da hat sich wenig geändert.
ABER
Im Gegensatz zu früher kannst du heute alle Themen per Mausklick hinausfiltern, dir Bücher runterladen, vorgekaute Informationen in Blogs lesen.
Wofür du heute 10min brauchst, damit warst du vor 25 Jahren mindestens eine Woche in der Bibliothek unterwegs um den gleichen Informationsgehalt zu bekommen.
Mit viel Pech hat man sich sogar auf Aussagen der Bankverkäufer oder Versicherungsvertreter verlassen (So wie ich damals).
Es liegt also nicht in den Möglichkeiten der Bildung, sondern einfach am Desinteresse.
Außerdem: Wer kein Geld verdient, wofür sollte man sich dann finanziell bilden? Das Problem fängt also schon viel früher an.
Wo genau das anfängt, das kann ich auch nicht genau beantworten, aber es liegt auf jeden Fall in der Lebenseinstellung.
Im Trend liegt es ja heute eher Freitags auf dem Marktplatz fürs Klima zu klatschen anstatt zu lernen. Zu meiner Zeit hätte ich von meinen Eltern einen an die Fresse bekommen, inkl Taschengeldstreichung und Hausarrest.
Aber selbst als Jugendlicher wäre es mir auch ohne Schläge in den Sinn gekommen das es nicht zielführend sein kann 20% des Unterrichtes sausen zu lassen. Also ein bisschen Resthirn war neben den Hormondrüsen doch schon verhanden.
(18.10.2020, 19:48)Mr. Passiv schrieb: So schaut es aus!
Kenne nur niemanden, der diesen Weg aus logischen Gründen heraus beschritten hat.
Kennst du da wen?
Mich?
Und auch einige andere im Bekannten- und Kollegenkreis.
Die Quote ist aber recht klein. Max 10%. Auf der Arbeit mehr als im Bekanntenkreis.
Viel interessanter wäre die Frage gewesen ob ich jemanden kenne der sein Leben lang so "lari fahri" gearbeitet hat, wie das heute viele machen.
Da kenne ich einige Negativbeispiele.
Und da kann ich genau sagen was später aus den Leuten wird: Kein Besitz, ewig Geldsorgen, meistens gesundheitlich angeschlagen (Psyche), und arbeiten+aufstocken bis die Kiste zugenagelt wird.
(18.10.2020, 19:48)Mr. Passiv schrieb: Kann mir heute absolut nicht vorstellen, von meinem Recht gebrauch zu machen, meine Wochenstunden zu erhöhen. Finde ein Leben in der 3-Tage-Woche einfach schön.
Das kannst du aber nur deswegen machen weil du die Jahre vorher Reserven aufgebaut und Gas gegeben hast.
Und allgemein, sei es dir gegönnt.
Stell dir mal vor du MÜSSTEST heute wieder eine volle Woche machen, trotz schlechterer Gesundheit.
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