(09.11.2020, 10:19)fahri schrieb: Nein natürlich zählt einzig und alleine der relative Erfolg. Was nützt es mir, wenn jemand 10 % Rendite schafft,
ich aber nicht die Möglichkeit habe diese zu erreichen und aber bei dem Versuch das zu kopieren dabei sämtliches Geld verliere ?
Ist das dein Ansporn an der Börse ? Besser zu sein als der Andere - oder im besten Falle als JEDER Andere ? Dann verstehe ich
viele Herangehensweise auch besser - klar.
Verändere deine Perspektive doch mal und frage dich folgendes: Wenn ich dir heute verspreche, das du die kommenden 20 Jahre fix 3-4 % erhältst,
und zwar garantiert. Nimmst du die dann - Stand Heute - oder versuchst du das um jeden Preis mit allen Mitteln zu toppen ?
Ich glaube die meisten Börsenteilnehmer mit entsprechender, langjähriger Erfahrung nehmen tatsächlich die 3-4 %, weil sie wissen das
das ausreichend ist und bereits ein gutes Ergebnis bei der Laufzeit - immer betrachtet auf das heutige Marktumfeld.
Bitte nicht wieder (absichtlich) falsch verstehen, ich bin nicht der Meinung das meine Strategie (oder irgend eine Andere)
das hergibt. Aber für meinen persönlichen Anlagehorizont ist es eine passende Strategie. Das sollte viel wichtiger sein,
als alle Strategien abzuklopfen die ggf. besser performen können, die aber aus verschiedensten Gründen nicht zu mir
passen.
Mehr wollte ich nie damit sagen.
Ich mach es plakativ?
Ein Kumpel (seit 35 Jahren) hat richtig Holz, Industrieller in 3. Generation, hat es geschafft zu bestehen.
Ich weiß nicht, 5 Mandate ? Bei Floßbach & Storch etc., dann "managed" er einen Großteil selbst nach B&H.
Da waren in letzter Zeit mehrere fast Totalverluste dabei, z.B. GE, Wirecard. Er schafft es einfach nicht sich von ehemaligem "Glanz" zu trennen.
Er kauft immer eine Position, wenn er wieder 500K zusammen hat (mehrmals im Jahr, hört sich unheimlich an, aber das gibt es). Wir haben uns mal ein verlängertes Wochenende eingeschlossen.
Sein Portfolio ist fast unüberschaubar, analog zu Vahana

Hatte ihm vor Jahren schon empfohlen bei GE auszusteigen, wie gesagt, er konnte nicht.
Ich habe da viel gelernt, nur durch Beobachtung.
B&H nach Bloom ist Geldvernichtung !!!
Das mag funktionieren, wenn man 30 Jahre darauf spart und wirklich breit (!!!) streut?
Dann sollte man aber den Sack zumachen, wenn man davon leben muss, sonst fehlen über Nacht (s. 2000, 2008, März 2020) 50% der Substanz.
Die wirklichen Burner im Portfolio meines Kumpels sind die Themen Funds von DJE die liegen z.T. p.A. über 15%.
Ein einfacher GD 100 wäre in den meisten Fällen nützlich gewesen, man hätte sich nur alle 2 Wochen hinsetzen müssen, zum ausmisten.
Die Realität, B&H kann grausamer als Inflation sein und kräftig an der Substanz nagen.
Man sollte sich überlegen, wie man mit der Vola umgeht.
Eine neue Erfahrung war. Er hatte BMW irgendwann für 20,- gekauft, bei 80,- hatte ich gemeint, er sollte verkaufen (war auch schon zu spät, aber wir hatten uns mehrere Monate nicht gesehen).
Er meinte geht nicht, die bekomme ich doch nie wieder für 20,- zurück???
Da macht es unser Pete besser
