Man muss das immer in Relation sehen.
Ich würde definitiv aktuell auch kein Tech kaufen, aber ich bin schon seit Jahren stark in Tech investiert. Ich könnte natürlich jetzt verkaufen, aber dann würde ich fast 20% auf mein Gesamtdepot Steuern zahlen, wenn ich nun alle Gewinner verkaufen würde. D.h. ich würde sofort 20% an Wert verlieren, den ich erstmal wieder reinholen müsste und mit welcher Alternative denn?
Mir ist die Sichtweise auch oft zu einseitig. Ich bin ein Buy&Hold Investor und habe glücklicherweise vor ein paar Jahren gekauft. Viele Tech Investoren sind auch schon seit Jahren investiert und diese sollen nun aufgrund eines möglichen Crashes verkaufen? Widerspricht das nicht dem Mantra des Kommers, dass man langfristig dabei bleiben sollte?
Persönlich habe ich schon 2x einen "Tech-Crash" hinter mir und mein Depot ist 2018 und dieses Jahr bereits um 50% vom Hoch runtergefallen. Das wird sicherlich noch oft passieren. Nur wenn es vom aktuellen Niveau wieder 50% abkackt ist das Bodenniveau dann ~60% über dem Boden im März. Im März 2020 war der neue Boden 30% über dem Boden in 2018. Wenn also alle 2 Jahre meine Techaktien um 50% abkacken und dabei der Boden immer 30-60% höher als zwei Jahre zuvor ist, dann freue ich mich sogar auf die Crashes, denn dazwischen gibt es dann fulminate Anstiege!
Letzteres zeigt aber auch die überragende Situation der Tech Aktien. Beispielsweise müsste meine beste Tech Aktie The Trade Desk, die ich Anno 2017 gekauft habe, sofort um 88% fallen, damit sie auf 3 Jahre die Entwicklung des S&P 500 abbildet. Wie realistisch ist es denn, dass Tech Aktien, die wachsen und Profite machen, mal eben um >50% abkacken?
Der März 2020 hat doch gezeigt, dass es schnell runter gehen kann, aber da waren dann auch viele auf der Seitenlinie und seitdem wurde Tech wie blöd gepusht. Allein die Massenpsychologie wird ein totales Abschmieren guter Tech Aktien verhindern, denn wenn es stark runter geht, stehen auch viele Käufer bereit.
Oder mal anders formuliert. Nach aktuellem Stand bin ich seit Anfang 2016 verstärkt in Tech gegangen und bis dato hat mein Depot eine IRR Entwicklung von 37,5% p.a. Wenn das Depot nun um 70% einknickt, sind es immer noch 8% p.a. seit Anfang 2016. Wie wahrscheinlich ist ein 70% Crash von Tech Aktien ohne das die restlichen Aktien auch fallen?
Bitte bei Tech Aktien nicht immer nur den Ist-Stand betrachten. Oft wird nur das Verhältnis aktueller Kurs zu möglichem zukünftigen Kurs betrachtet, aber auch bei Tech gibt es genug Buy&Hold Investoren, die lange dabei sind. Und an der Börse hat Sentiment auch eine sehr wichtige Rolle. Beispielsweise hat sich Tesla allein nur wegen Sentiment verzehnfacht seit letztem Jahr. Das ist total verrückt, aber wer letztes Jahr investiert hat, hat selbst mit einem 50-70% Crash der Aktien ein tolles Investment gemacht. Nur was außer einer kompletten Sentimentumkehr würde Tesla, die frei von jeglichen Fundamenten unterwegs ist, einbrechen lassen? Dazu müsste Elon Musk persönlich das Projekt Tesla als gescheitert benennen. Dass auch Tesla in einem Marktcrash einbricht steht außer Frage, aber dass nun in naher Zukunft Tech einbrechen, kann einzig mit einem Sentimentwechsel erfolgen. Doch den sehe ich noch nicht solange die Tech Aktien fundamental auch gute Ergebnisse liefern. Was derzeit wächst sind die Verhältnisse von Fundamentaldaten zum Kurs. Und wenn Anleihe ja auch bereits 3-stellige KGVs haben, wieso nicht auch dem Gesamtmarkt und in Relation dazu den Tech Aktien mehr gönnen?
Ich würde definitiv aktuell auch kein Tech kaufen, aber ich bin schon seit Jahren stark in Tech investiert. Ich könnte natürlich jetzt verkaufen, aber dann würde ich fast 20% auf mein Gesamtdepot Steuern zahlen, wenn ich nun alle Gewinner verkaufen würde. D.h. ich würde sofort 20% an Wert verlieren, den ich erstmal wieder reinholen müsste und mit welcher Alternative denn?
Mir ist die Sichtweise auch oft zu einseitig. Ich bin ein Buy&Hold Investor und habe glücklicherweise vor ein paar Jahren gekauft. Viele Tech Investoren sind auch schon seit Jahren investiert und diese sollen nun aufgrund eines möglichen Crashes verkaufen? Widerspricht das nicht dem Mantra des Kommers, dass man langfristig dabei bleiben sollte?
Persönlich habe ich schon 2x einen "Tech-Crash" hinter mir und mein Depot ist 2018 und dieses Jahr bereits um 50% vom Hoch runtergefallen. Das wird sicherlich noch oft passieren. Nur wenn es vom aktuellen Niveau wieder 50% abkackt ist das Bodenniveau dann ~60% über dem Boden im März. Im März 2020 war der neue Boden 30% über dem Boden in 2018. Wenn also alle 2 Jahre meine Techaktien um 50% abkacken und dabei der Boden immer 30-60% höher als zwei Jahre zuvor ist, dann freue ich mich sogar auf die Crashes, denn dazwischen gibt es dann fulminate Anstiege!
Letzteres zeigt aber auch die überragende Situation der Tech Aktien. Beispielsweise müsste meine beste Tech Aktie The Trade Desk, die ich Anno 2017 gekauft habe, sofort um 88% fallen, damit sie auf 3 Jahre die Entwicklung des S&P 500 abbildet. Wie realistisch ist es denn, dass Tech Aktien, die wachsen und Profite machen, mal eben um >50% abkacken?
Der März 2020 hat doch gezeigt, dass es schnell runter gehen kann, aber da waren dann auch viele auf der Seitenlinie und seitdem wurde Tech wie blöd gepusht. Allein die Massenpsychologie wird ein totales Abschmieren guter Tech Aktien verhindern, denn wenn es stark runter geht, stehen auch viele Käufer bereit.
Oder mal anders formuliert. Nach aktuellem Stand bin ich seit Anfang 2016 verstärkt in Tech gegangen und bis dato hat mein Depot eine IRR Entwicklung von 37,5% p.a. Wenn das Depot nun um 70% einknickt, sind es immer noch 8% p.a. seit Anfang 2016. Wie wahrscheinlich ist ein 70% Crash von Tech Aktien ohne das die restlichen Aktien auch fallen?
Bitte bei Tech Aktien nicht immer nur den Ist-Stand betrachten. Oft wird nur das Verhältnis aktueller Kurs zu möglichem zukünftigen Kurs betrachtet, aber auch bei Tech gibt es genug Buy&Hold Investoren, die lange dabei sind. Und an der Börse hat Sentiment auch eine sehr wichtige Rolle. Beispielsweise hat sich Tesla allein nur wegen Sentiment verzehnfacht seit letztem Jahr. Das ist total verrückt, aber wer letztes Jahr investiert hat, hat selbst mit einem 50-70% Crash der Aktien ein tolles Investment gemacht. Nur was außer einer kompletten Sentimentumkehr würde Tesla, die frei von jeglichen Fundamenten unterwegs ist, einbrechen lassen? Dazu müsste Elon Musk persönlich das Projekt Tesla als gescheitert benennen. Dass auch Tesla in einem Marktcrash einbricht steht außer Frage, aber dass nun in naher Zukunft Tech einbrechen, kann einzig mit einem Sentimentwechsel erfolgen. Doch den sehe ich noch nicht solange die Tech Aktien fundamental auch gute Ergebnisse liefern. Was derzeit wächst sind die Verhältnisse von Fundamentaldaten zum Kurs. Und wenn Anleihe ja auch bereits 3-stellige KGVs haben, wieso nicht auch dem Gesamtmarkt und in Relation dazu den Tech Aktien mehr gönnen?